Papst Franziskus nahm gegenüber Presseleuten kein Blatt vor den Mund und lieferte zuverlässig Schlagzeilen. Sein Nachfolger macht es den Medien schwerer. Wie hat sich Leo bei seiner ersten Papstreise gegenüber den Medien verhalten?

Das deutsche Reformprojekt Synodaler Weg sorgt seit Jahren für Debatten mit Rom. Regelmäßig finden Gespräche zwischen deutschen Bischöfen und römischer Kurie statt. Dazu hat sich nun der Papst während seiner Auslandsreise geäußert.

Nach der Vollversammlung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken blickt Präsidentin Irme Stetter-Karp auf die Beschlüsse und Debatten zurück. Es ging um den politischen Kurs, die Synodalkonferenzen und den Reformweg der Kirche.

Ein synodales Team aus sieben Frauen und sieben Männern berät für die nächsten drei Jahre den Bischof und begleitet den Weg der Diözese Augsburg. Nun fand das erste Treffen statt, "um gemeinsam auf dem Weg zu sein".

Die zukünftige Synodalkonferenz, in der Bischöfe und Laien gemeinsam beraten sollen, ist laut dem Kirchenrechtler Thomas Schüller aus einem Minimalkompromiss entstanden. Zentrale Erwartungen des Synodalen Wegs wären nicht erfüllt.

Es ist ein Beschluss, der Rückenwind schaffen könnte. Viele Bischöfe haben der Satzung der geplanten Synodalkonferenz bereits zugestimmt. Nun stehen weitere Entscheidungen an. Wie hat der Dialog mit Rom die Satzung geprägt?

Ein Aufbruch, der versandete? Die Würzburger Synode hatte das Ziel, die Beschlüsse des Konzils für die Kirche in Deutschland auszuformulieren. Unter den 300 Teilnehmern waren 140 Laien - mit gleichem Stimmrecht wie die Bischöfe.

Der Theologe Matthias Reményi wirft der katholischen Kirche ein massives Umsetzungsproblem bei der Frauenweihe vor. Alle Argumente lägen vor, doch Rom verhindere Reformen aus Machtgründen und auf Kosten der Frauen.

Synodalkonferenz - das mag für Außenstehende arg trocken klingen. Aber diejenigen, die das Projekt jetzt auf den Weg gebracht haben, knüpfen daran große Hoffnungen für die Zukunft der katholischen Kirche.

Während in Fulda die Weichen gestellt wurden für ein neues Gremium der katholischen Kirche in Deutschland, empfängt der Papst eine deutsche Theologin - und klare Kritikerin des Reformprozesses Synodaler Weg.

Seit sechs Jahren ist die Kirche in Deutschland auf dem Synodalen Weg. Nun wird der Reformprozess in eine dauerhafte Form übergehen: Der Synodale Ausschuss trifft sich zur letzten Sitzung und entscheidet über sein Nachfolgegremium.

"Synodaler Weg", "Synodaler Ausschuss", "Synodaler Rat" und "Synodalkonferenz". Die katholische Kirche in Deutschland ringt um ein neues Miteinander von Bischöfen und Laien. Nun erfolgt eine entscheidende Weichenstellung.

Synodalität im Praxistest: Die Vizepräsidentin des Zentralkomitees der Deutschen Katholiken sieht Spaltungsversuche in der Kirche. In Rom hat sie eine Strategie gelernt, die sie beim anstehenden Synodalen Ausschuss einsetzen möchte.

Die neue Bundesvorsitzende von Kolping Deutschland, Klaudia Rudersdorf, hat viel vor. Nach ihrer Wahl spricht sie über Mitgliedergewinnung, strukturelle Veränderungen und die Rolle des Verbandes in Kirche und Gesellschaft.

Nach der Veröffentlichung eines Papiers zur sexuellen Vielfalt durch die Schulkommission der Deutschen Bischofskonferenz schließt sich nach Bischof Voderholzer auch das Erzbistum Köln der Kommentierung von Bischof Stefan Oster an.

Nicht alle bayerischen Bischöfe können sich für den deutschen "Synodalen Weg" und den daraufhin einberufenen Synodalen Ausschuss begeistern. Nun hat das oberste bayerische Laiengremium auf seiner Herbstvollversammlung eine neue Idee.

Im Jahr 2019 wurde in der Kirche in Deutschland der Ruf nach geistlicher und struktureller Erneuerung laut. So entstand das Reformprojekt "Synodaler Weg". Doch auch der Vatikan will hier mitreden. Nun wurde der Dialog fortgesetzt.

Der Synodale Ausschuss tagt am 21. und 22. November in Fulda und befasst sich dabei vor allem mit einer Satzung für ein bundesweites Nachfolgegremium. An der Sitzung wird der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer nicht teilnehmen.

Der Rottenburger Bischof ist optimistisch, dass sich in der Kirche etwas tut. Beim Treffen mit Vertreterinnen von Maria 2.0 ermutigte er Frauen, sich weiter einzubringen. Klaus Krämer sieht Chancen für neue Leitungsmodelle.

Mit einem Gottesdienst im Petersdom ist am Sonntag das Treffen der weltweiten Synodenteams zu Ende gegangen. Leo XIV. rief dazu auf, Klerikalismus und Geltungssucht abzulegen. Die deutschen Delegationen sind zufrieden mit dem Treffen.

Die Theologen Philipp Renczes und Michael Seewald haben eine zweiteilige internationale Konferenz zum ersten ökumenischen Konzil organisiert. Im Gespräch beleuchten sie die anhaltende Bedeutung des Konzils von Nizäa.

Englisch, Spanisch und Italienisch spricht der neue Papst fließend. Kommen jetzt noch mehr Sprachen dazu? Nach Berichten benutzt Leo XIV. die populäre Sprachlern-App Duolingo und hat sich dort erst kürzlich wieder eingeloggt.

In München hat Kardinal Marx zum Zusammenhalt aufgerufen. Besonders von rechts außen drohten spalterische Tendenzen. In diesem Kontext äußerte er sich auch zum Synodalen Weg, dem Reformprozess der katholischen Kirche.

Wurden die Handreichungen zu Segensfeiern in Deutschland mit dem Vatikan abgesprochen oder nicht? Nach der Herbstversammlung der Bischöfe gibt es Irritation. Gegenüber dem Magazin Communio äußern sich nun Stimmen aus dem Dikasterium.