Vor 60 Jahren erklärten Papst Paul VI. und Patriarch Athenagoras von Konstantinopel in gemeinsamen Erklärungen die Tilgung der Exkommunikationen des Jahres 1054. Das Jubiläum könnte zu einem neuen Streben nach mehr Ökumene führen.

Das Treffen des Papstes mit Vertretern zahlreicher Kirchen am Ort des Konzils von Nizäa und seine Begegnungen mit dem Ökumenischen Patriarchen gaben eine Ahnung davon, wie die Reise in Richtung Einheit der Christen verlaufen könnte.

Papst Leo XIV. ist zurück im Vatikan. Er hat seine erste Auslandsreise in die Türkei und in den Libanon beendet. Während der Reise haben ihn mehrere Journalisten begleitet. Darunter war auch der ZDF-Korrespondent Jürgen Erbacher.

Die Türkei und der Libanon waren die Ziele der ersten Auslandsreise von Papst Leo XIV. Es ging um die Einheit der Christen und um Frieden im Nahen Osten. In beiden Ländern beeindruckte der Papst sehr viele Menschen.

Der Papst hat seine Nahost-Reise Richtung Libanon fortgesetzt. Dort legt Leo XIV. einen neuen thematischen Schwerpunkt. Während es in der Türkei noch vor allem um Einheit und Dialog ging, steht in Beirut der Frieden im Vordergrund.

Papst Leo XIV. hat seinen Besuch der Türkei beendet. Der Beauftragte der Bundesregierung für Religionsfreiheit, Thomas Rachel, war vor Ort. Für ihn ist der Papst in Zeiten internationaler Konflikte als Friedensstifter aufgetreten.

Die Tage von Papst Leo in der Türkei sind geprägt von interreligiösen und ökumenischen Gesten. Am dritten Tag besuchte er eine Moschee, betete mit orthodoxen Christen und feierte danach eine katholische Messe in einer Mehrzweckhalle.

Über viele Jahrhunderte hinweg haben Spaltungen und Konflikte die Einheit der Christen zerstört. Nun gibt es neue Anläufe zur Wiederherstellung der christlichen Einheit. Die zwei wichtigsten Kirchenführer unterstützen diese bereits.

Während seiner Reise hat Leo XIV. den Patriarchen von Konstantinopel besucht. Dabei nahm er an der Feier zum Andreasfest teil. Denn so wie der Papst sich auf die Nachfolge des Petrus beruft, beruft sich der Patriarch auf Andreas.

Die Blaue Moschee in Istanbul gilt bei Touristen als ein absolutes Muss. Das Bauwerk aus dem 17. Jahrhundert zeugt vom Glanz und der Blüte des Osmanischen Reichs. Auch Papst Leo XIV. hat sie besucht. Gebetet hat er allerdings nicht.

Ein Treffen christlicher Oberhäupter in Nizäa war der religiöse Höhepunkt des Türkei-Besuchs. Eindringlich sprach Papst Leo XIV. über die Einheit der Christen. Ein einstiger Papst-Attentäter kam dagegen nicht zum Zug.

Weit über tausend Jahre lang blühte das Christentum in der heutigen Türkei. Doch nach Kriegen, Unterdrückung und Vertreibung sind Christen dort nur noch eine winzige Minderheit. Am zweiten Tag seiner Reise macht Papst Leo ihnen Mut.

Seine erste Reise führt Papst Leo XIV. in die Türkei. Der Besuch sei ein Signal für gemeinsames friedliches Handeln, erklärt Islamwissenschaftler Felix Körner. Christen sind in der Türkei bislang nur formal gleichgestellt.

Vor gut 100 Jahren ging das Osmanische Reich unter. Darauf folgte der moderne Staat Türkei. Mit ihm pflegt der Vatikan nicht immer einfache Beziehungen. Papst Leo XIV. besucht bei seiner ersten Apostolischen Reise nun die Türkei.

Vor dem Papstbesuch in der Türkei und im Libanon wirft der Ostkirchen-Experte Dietmar Winkler einen Blick auf die religionspolitische Lage in den beiden Ländern. Die Erwartungen an Papst Leo XIV. sind hoch.

Menschenrechtler haben Papst Leo XIV. aufgefordert, sich bei seinem bevorstehenden Türkei-Besuch nach dem Schicksal zweier verschleppter Bischöfe aus Syrien zu erkundigen. Seit 2013 gebe es kein Lebenszeichen von den Entführten.

Am Donnerstag reist der Papst in die Türkei. Anlass ist das Konzils-Jubiläum von Nizäa. Vor 1700 Jahren formulierten dort Theologen das Glaubensbekenntnis für alle Christen. Kardinal Kurt Koch erwartet Impulse für die Ökumene.

In dieser Woche reist der Papst in die Türkei. Das einstige Kleinasien ist eine Wiege des Christentums. Türkische Nationalisten wollen diese historische Realität nicht wahrhaben und reden von einem "Komplott".

Der Palästinenser-Präsident Mahmud Abbas und Papst Leo XIV. haben sich in einer Privataudienz erstmals persönlich getroffen. Zuvor hatte Abbas am Grab von Papst Franziskus einen Blumenstrauß als Zeichen seiner Dankbarkeit niedergelegt.

Nun ist die höchste orthodoxe Kirche der Welt fertiggestellt. Am Sonntag wurde die "Kathedrale der Erlösung des Volkes" in der rumänischen Hauptstadt Bukarest eröffnet. Kann eine der größten orthodoxen Kirchen der Welt helfen?

Eigentlich hatte Papst Franziskus diese Reise unternehmen wollen. Nun übernimmt sein Nachfolger Leo XIV. die sechstägige Visite in die Türkei und den Libanon. Eine Reise in zwei spannende Länder mit unterschiedlichsten Themen.

Es ist ein ökumenischer Meilenstein. Der Papst und der Ökumenische Patriarch treffen sich im früheren Nizäa. Beim Papstbesuch zwischen Iznik und Beirut will Leo XIV. Brücken zwischen Kirchen und Krisenregionen schlagen.