Für drei Pfarrer aus Nordrhein-Westfalen ist Weihnachten zu einem Fest in der Ferne geworden. Dennoch bleibt Nähe ein zentrales Thema der besinnlichen Zeit, wie sie erklären. Auch dort, wo die Welt nicht zur Ruhe kommt.

Zum ersten Mal feiert Leo XIV. das Weihnachtfest als Papst. Neben Pflichtterminen bleibt ein wenig Zeit für private Feiern. Wie könnten die aussehen? Zwei langjährige Weggefährten Leos erinnern sich an gemeinsame Feste.

Im Pontifikalamt am dritten Adventssonntag hat Adveniat-Hauptgeschäftsführer, Pater Martin Maier SJ, die Weihnachtsaktion seines Hilfswerks vorgestellt. Warum der Schutz der Regenwälder und Unterstützung der Armen zusammengehören.

Mit Taktgefühl beteiligen sich Jugendliche an einer Instagram-Challenge zum Weihnachtslied „God Rest Ye Merry Gentlemen“ aus dem 18. Jahrhundert. Auch Benediktinerpater Philipp Meyer macht mit und nominiert weitere kirchliche Akteure.

Pater Tobias Breer läuft Marathons für den guten Zweck. Er sammelt unter anderem für Schulfrühstück, Reittherapien und seine eigene Wichtel-Aktion zu Weihnachten. Während einem seiner Läufe erzählt er, was ihn seit Jahren antreibt.

Wenn das Unfassbare geschieht, begleitet der Notfallseelsorger Albi Roebke Menschen durch ihre dunkelsten Stunden. Er erklärt, warum das Gefühl von Kontrolle wichtig ist und wie der Glaube den Betroffenen wieder Halt geben können.

Die Dormitio-Abtei in Jerusalem ruft zu ihrer Weihnachtsaktion auf. Wer seinen Namen oder sein Anliegen rechtzeitig einschickt, wird auf die Schriftrolle geschrieben, die zur Geburtsgrotte getragen wird. Pater Matthias ruft zur Eile.

Die deutschen katholischen Bischöfe rufen am dritten Adventssonntag zur Unterstützung der bundesweiten Adveniat-Weihnachtsaktion auf. In diesem Jahr fordern sie vor allem, die Schöpfung zu bewahren und die "Lunge der Welt" zu retten.

Der griechisch-katholische Geistliche Majdi Allawi hilft dort, wo andere wegsehen. Im Libanon unterstützen er und seine Organisation "Bonheur du Ciel" schutzlose Menschen. Vor allem unterstützt er sie im Kampf gegen die Drogensucht.

Eine US-amerikanische Gemeinde nutzt ihre Weihnachtskrippe als Spiegel gesellschaftlicher Konflikte. Statt Maria, Josef und dem Jesuskind findet sich dort ein Schild mit einer klaren Botschaft gegen die aktuelle Einwanderungspolitik.

Nur sehr langsam erholt sich der Tourismus in Israel. Auch die Pilgerströme sind derzeit noch sehr verhalten. Ein DOMRADIO.DE-Redakteur verbrachte nun seine Exerzitien im Heiligen Land und erzählt, was er dort beobachtet hat.

Trotz des Waffenstillstands bleiben die Lebensbedingungen im Gazastreifen schwierig. Ein katholischer Pfarrer berichtet von zerstörten Häusern, fehlender Infrastruktur, kleinen Lichtblicken und von seinen Weihnachtsplänen.

Die Wochen um Weihnachten laden zum Innehalten ein. Pater Anselm Grün über den Wert der Stille, die göttliche Dimension der Intuition und die Haltung, mit der nicht nur Christinnen und Christen in das neue Jahr gehen können.

Der gebürtige Inder Joshy Pottackal wird Weihbischof in Mainz. Der Kölner Regens Regamy Thillainathan weiß, dass man es als Mensch mit fremden Wurzeln nicht immer einfach hat. Er begrüßt diesen großen Schritt für die deutsche Kirche.

Wenn in den Weihnachtsgottesdiensten der Klingelbeutel herum geht, ist die Kollekte traditionell für das Lateinamerikahilfswerk Adveniat gedacht. Die diesjährige Weihnachtsaktion hat das Motto "Rettet unsere Welt – Zukunft Amazonas".