Marathonpater Breer läuft für Schulfrühstück, Lernküche und Geschenke

"Die Kinderaugen treiben mich an"

Pater Tobias Breer läuft Marathons für den guten Zweck. Er sammelt unter anderem für Schulfrühstück, Reittherapien und seine eigene Wichtel-Aktion zu Weihnachten. Während einem seiner Läufe erzählt er, was ihn seit Jahren antreibt.

Autor/in:
Carsten Döpp
Pater Tobias Breer / © Tobias Breer (KNA)
Pater Tobias Breer / © Tobias Breer ( KNA )

DOMRADIO.DE: Sie laufen gerade jetzt, während unseres Interviews, einen Marathon durch Köln. Wo geht es denn in Köln lang? 

Pater Tobias Breer OPraem / © privat
Pater Tobias Breer OPraem / © privat

Pater Tobias Breer OPraem (sammelt als "Marathonpater" Spenden für gute Zwecke; Pastor der Herz-Jesu-Gemeinschaft in Neumühl, Duisburg): Genau. Ich bin jetzt bei Kilometer 28 und laufe vier Runden über die Kölner Brücken. Start ist immer an der Rodenkirchener Brücke. Die vier Runden ergeben die rund 42 Kilometer.

DOMRADIO.DE: Wie fühlt sich das an?

Pater Tobias: Frisch, aber richtig schön. Man ist wach. Gefrühstückt habe ich übrigens auch und ich laufe immer für einen guten Zweck.

DOMRADIO.DE: Sie laufen sehr viele Marathons im Jahr und sammeln Spenden. Was ist Ihr Ziel bei diesem Lauf? 

Pater Tobias: Heute laufe ich meinen 98. Marathon in diesem Jahr und insgesamt den 358. Marathon überhaupt. Ich habe damit jetzt 2,1 Millionen Euro gesammelt – für Kinder und für ein Schulfrühstück. Wir haben 1.000 Kinder, die jeden Morgen Schulfrühstück von uns bekommen. Außerdem sammle ich für eine Kinderlernküche, wo Kinder backen und kochen lernen, gerade jetzt zur Weihnachtszeit. Dann bieten wir mit den Spenden auch Reittherapie und Schwimmkurse an. Die Runde heute laufe ich besonders für unsere Wichtel-Aktion. Die ist am 19.12. bei uns. Da werden 160 Kinder beschenkt, die sonst keine Geschenke bekommen würden.

DOMRADIO.DE: Was treibt Sie da eigentlich immer wieder an – im wahrsten Sinne des Wortes?

Pater Tobias: Wenn wir die Geschenke am 19. Dezember verteilen, sieht man die leuchtenden Kinderaugen. Das mache ich schon seit 16 Jahren. Und das ist toll, weil sich die Kinder über schöne Geschenke freuen. Uns fehlen jetzt noch ungefähr 1.000 Euro. Wir müssen noch Geschenke dazukaufen.

Gesammelt wurde in meiner Heimat in Werne, beim Reiterhof Breer, wo ich groß geworden bin, und auch bei mir in Duisburg. Wir haben zwar 80 Geschenke bekommen, aber ich brauche ich noch ungefähr 40 Geschenke. Und dafür laufe ich heute.

Das Interview führte Carsten Döpp.

Quelle:
DR

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