Bistum Würzburg

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Das Bistum Würzburg liegt im nordwestlichen Bayern und deckt sich im Wesentlichen mit dem Regierungsbezirk Unterfranken. Es gehört seit 1818 zur Bamberger Kirchenprovinz und untersteht damit formal dem dortigen Erzbischof, derzeit ist dieser Metropolit Ludwig Schick. In den rund 600 Pfarreien leben über 750.000 Katholiken.

Diözesanpatrone sind die drei irischen Missionare Kilian, Kolonat und Totnan, die um 689 in Würzburg den Märtyrertod erlitten. Den ersten Bischof, Burkard, weihte der Heilige Bonifatius im Jahr 742. Die Diözese wird vor allem vom Weinbaugebiet Franken geprägt.

"Maria im Weingarten" im Winzerort Volkach ist einer der beliebtesten Wallfahrtsorte, in dem auch die weltberühmte Riemenschneider-Madonna beheimatet ist. Ebenfalls zur Diözese gehört der Kreuzberg in der Rhön, der heilige Berg der Franken. Die von Balthasar Neumann nach dem Vorbild von Versailles errichtete barocke fürstbischöfliche Würzburger Residenz zählt zum Weltkulturerbe.

Von 1972 bis 1975 beriet die Gemeinsame Synode der Bistümer der Bundesrepublik in Würzburg über die Umsetzung der Beschlüsse des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965). Mit dem 1976 gestorbenen Kardinal Julius Döpfner stammt eine der prägendsten Gestalten der Nachkriegs-Kirchengeschichte in Deutschland aus Würzburger Gefilden.

Bischof Friedhelm Hofmann stand 13 Jahre lang an der Bistumsspitze. Franz Jung ist nach seiner Weihe am 11. Juni 2018 der 89. Bischof von Würzburg. (KNA/11.06.2018)