Voort kenne auch viele Betroffene, die innerhalb der Familie oder in Vereinen Missbrauch erlitten, sagte sie dem "Fränkischen Tag" (Dienstag). "Dort würde ich mir dieses Engagement in der Aufarbeitung und die Unterstützung wünschen, wie ich es im Bistum Würzburg wahrnehme."
"Wirklich so viele Vertuschungen"?
An Voort ist seit Juni 2025 Beauftragte und arbeitet im Team mit dem Juristen Alexander Schraml, der seit 2020 dabei ist. Dazu motiviert hat sie nach eigenen Angaben die Frage, ob Betroffene tatsächlich Unterstützung erhalten - "oder ob es wirklich so viele Vertuschungen gibt".
Schraml sagte, wenn es darum gehe, die Plausibilität von Fällen niederschwellig zu prüfen, sei er bisher kein einziges Mal vom Bischof oder Generalvikar, also dem Bischofsstellvertreter, korrigiert worden. Er betonte zudem, dass Betroffene in den meisten Fällen schnell Vertrauen aufbauten: "Wir sind unabhängig, haben keinen Arbeitsvertrag mit dem Bistum, sondern eine Vertraulichkeitsvereinbarung. Das ist wichtig."