Die Deutsche Bischofskonferenz hat Vorschläge für einen gerechten und verlässlichen Sozialstaat vorgelegt. Bischof Heiner Wilmer erklärt, welche Rolle die Kirche und das Evangelium in der gesellschaftlichen Debatte spielen will.

Seit Jahren wird über das Lieferkettengesetz diskutiert. Auch aus dem Blick der christlichen Soziallehre ist das ein spannendes Thema. Riccardo Wagner, Experte für Nachhaltiges Management, sieht jeden Einzelnen in der Verantwortung.

50 Jahre nach dem apostolischen Schreiben "Evangelii nuntiandi" gab es in der Kölner Apostelaula einen Austausch darüber, wie heute noch das Evangelium zeitgemäß verkündigt werden kann. Mit dabei war Kardinal Arborelius aus Stockholm.

Ohne Ehrenamtliche käme das kirchliche Leben zum Erliegen, findet der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf. Er würdigt Freiwillige in Gemeinden, Caritas und Kulturarbeit. Auch für die Gesellschaft sei das Engagement wichtig.

Werden Weihnachtssüßigkeiten zum Luxus? Damit auch in diesem Jahr unter jedem Weihnachtsbaum ein Schoko-Nikolaus steht, fordert Linken-Chef Jan van Aken eine bundesweite Preiskontrolle. Und dies nicht nur zu Weihnachten.

Der Wiener Pastoraltheologe Paul Zulehner erwartet eine Kirche der Ehrenamtlichen statt einer Priesterkirche. Damit verbunden sei eine synodale Kultur, die Laien stärkt und neue Formen kirchlichen Engagements ermöglicht.

"Ich bin auf alles vorbereitet", sagt die evangelische Theologin Margot Käßmann mit Blick auf das Sterben. In einem Bericht spricht sie über eigene Vorkehrungen für den Tod und hat Forderungen an die Gesellschaft.

Auf der aktuellen Weltklimakonferenz COP 30 in Belém sprechen Staaten und Fachleute über das Klima am Limit. Mit dabei ist auch die Energieexpertin Madeleine Wörner von Misereor. Sie fordert "endlich mehr als schöne Worte".

Die Auswirkungen von Hurrikan "Melissa" auf Kuba sind laut der katholischen Kirche dramatisch. "Was wir brauchen, ist so viel, dass es nicht zu beziffern ist", sagte der kubanische Erzbischof Dionisio García Ibáñez.

In der Debatte um Kostenbegrenzungen bei der medizinischen Behandlung Hochbetagter fordert der Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki besonderen Schutz für ältere und schwächere Menschen. Er macht dazu eine klare Ansage.

In Gaza herrscht offiziell Waffenruhe. Doch die Gesellschaft ist verwundet und verhärtet. Eine Versöhnung sei noch in weiter Ferne, meint Patriarch Pizzaballa. Unterdessen nimmt die Gewalt jüdischer Extremisten gegen Minderheiten zu.

Union und SPD haben sich auf einen Kompromiss beim Wehrdienst verständigt. Der katholische Militärbischof hält das Konzept für sinnvoll, nimmt aber auch die Gesellschaft als Ganzes in die Pflicht.

Künstliche Intelligenz revolutioniert die Medizin, doch darf sie nicht zum Ersatz für die persönliche Interaktion werden. Im Vatikan suchen Experten nach einem ethischen Kompass für die digitale Zukunft des Gesundheitswesen.

Vor wachsendem Misstrauen warnt der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing. Auch Regierungschef Alexander Schweitzer fordert beim traditionellen Martinsempfang in Rheinland-Pfalz ein neues Zukunftsangebot.

Die Evangelische Kirche in Deutschland hat eine neue Friedensdenkschrift veröffentlicht. Vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs und des Nahost-Konflikts gibt es einige Änderungen. Nicht alle sind damit rundum zufrieden.

Anlässlich des Jahrestags der Reichspogromnacht hat Charlotte Knobloch eindringlich vor einem Erstarken des Rechtsextremismus gewarnt. Gleichgültigkeit dürfe nicht erneut zur Gefahr werden. Auch ein Historiker mahnte zur Wachsamkeit.

In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 schlug die Verfolgung der Juden im NS-Staat in offene Gewalt um. Zum Jahrestag warnen Politiker vor Hass und fordern mehr Entschlossenheit beim Schutz der Menschenwürde.

Das ging schnell: Nur drei Jahre nach Verabschiedung neuer Regeln zu medizinischen Notfällen kommt das Aus durch das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe. Denn zuständig seien die Länder. Damit hat Deutschland eine neue Debatte.

Der Friedhofsbesuch gehört traditionell Anfang November für viele dazu. Angehörige zeigen damit, dass sie ihre Verstorbenen nicht vergessen haben. Zugleich stellen sie sich mit diesem Ritual meist unbewusst ihrer eigenen Endlichkeit.

Sturm "Joshua" hat auf der Nordseeinsel Borkum für einen ungewöhnlichen Feuerwehreinsatz gesorgt. Das Dach der Christuskirche drohte davonzufliegen. Pastorin Antje Wachtmann erzählt, wie sie den stürmischen Sonntagmorgen erlebt hat.

Das Bundesverfassungsgericht hat in einem Urteil das Selbstbestimmungsrecht der Kirchen mit Blick auf das Arbeitsrecht bestätigt. Antonius Hamers begrüßt den Schritt und erklärt die Rolle der Konfession bei der Arbeit in der Kirche.

Statt über Brandmauern sollten wir über Lösungen aktueller Probleme diskutieren, stimmt der Theologe und CDU-Politiker Thomas Arnold dem Kanzler zu. Die Kirchen sollten noch stärker zu demokratischem Engagement ermutigen.

Die Themen Tod und Sterben werden nach wie vor gerne verdrängt. Zudem fehlt Angehörigen oft die Erfahrung, um zu wissen, wann sie einen Palliativdienst einschalten sollten. Warum das aus Sicht von Experten oft zu spät geschieht.