Der Bischof der Diözese Regensburg, Rudolf Voderholzer, hat seine Forderung nach einer Entpolitisierung des Vorsitzes der Deutschen Bischofskonferenz erneuert. Die Aufgabe sollte wie früher in einem rotierenden System vergeben werden.

Die Theologin Dorothea Sattler zweifelt an der Deutungshoheit über kirchliche Ämter. Sie wünscht sich dezentrale Lösungen in der Frage nach kirchlichen Weiheämtern für Frauen und sieht weiteren Änderungsbedarf.

Im bayerisch-schwäbischen Roggenburg unweit von Ulm steht ein traditionsreiches Kloster der Prämonstratenser. Der Vorsteher, Pater Stefan Kling, äußert sich nun zur Lage und Zukunft der Kirche und findet dafür deutliche Worte.

Die Evangelische Kirche in Deutschland bekennt sich zu Feminismus und Geschlechtervielfalt. In Freikirchen gibt es dagegen ganz unterschiedliche Meinungen zum modernen Feminismus – in Teilen gehen sie weit auseinander.

Im Beruf des Priesters sehen hierzulande immer weniger junge Menschen eine Aufgabe für sich. Doch im Bistum Magdeburg wurde nun ein Priester geweiht. Der Ortsbischof spricht über Berufung in Zeiten des Umbruchs.

Die katholische Kirche in Deutschland geht Schritte auf dem Weg hin zu mehr Synodalität. Die ZdK-Präsidentin Irme Stetter-Karp sieht den neuen Papst als möglichen Wegbegleiter. Er sei bereits eingebunden und "bestens informiert".

Die religiöse Bindung sinkt seit Jahren. Doch gerade das könnte eine Chance für das Christentum sein, findet der Theologe Matthias Sellmann. Denn wo Kirche gut arbeitet, steigt die Wahrscheinlichkeit von glaubwürdigen Begegnungen.

Neue Gespräche, um doch noch einen gemeinsamen Weg zu finden? Die vier Bischöfe, die den Synodalen Ausschuss ablehnen, erhalten von dessen Präsidium erneut eine Einladung zum Gespräch. Sie enthält aber auch Kritik.

Schon unter Urchristen habe Uneinigkeit geherrscht. Für Kardinal Reinhard Marx ist die Suche nach Einheit daher eine konstante Aufgabe der Kirche. Für Katholiken gebe es keine Einheit ohne Papst, es komme aber nicht nur auf ihn an.

Viele Kirchengemeinden arbeiten am Limit und es gibt immer weniger kirchliche Mitarbeiter. Deshalb setzt das Erzbistum Hamburg auf die Beteiligung von Laien in der Seelsorge. An fünf zentralen Stationen sollen sie fit gemacht werden.

Der in Rom lebende deutsche Kardinal Walter Kasper zeigt sich offen für Reformen. In seiner am 10. Juni erscheinenden Autobiografie wirbt er für eine Öffnung des Diakonats für Frauen und nennt auch theologische Argumente.

Innerkirchliche Spannungen hatten die Kardinäle kurz vor der Papstwahl beklagt. Der neue Papst Leo XIV. hat daraufhin die Einheit der Kirche zu seiner Aufgabe erklärt. Mit symbolischen Gesten gegen Richtungskämpfe arbeitet er daran.

Es geht um Mitbestimmung, aber es gibt kirchenrechtliche Vorbehalte. Zumindest bei vier katholische Bischöfe, die erneut die Beteiligung an einem Synodalen Gremium abgelehnt haben. Dafür ernten sie Widerspruch von der Kirchenbasis.

Der Vatikan hält trotz jahrelanger Proteste am Priesterinnen-Verbot fest. Nach geltender Lehre können nur Männer Priester werden. Auf kreative Weise protestieren nun Studentinnen. Ein Bischof macht ihnen wenig Hoffnung.

Vor der anstehenden Vollversammlung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken haben die Bischöfe aus Köln, Eichstätt, Passau und Regensburg ihre Ablehnung des synodalen Beratungsgremiums in einem Brief ein weiteres Mal geäußert.

Es geht um den neuen Papst und um den Fachkräftemangel in Deutschland. Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken versammelt sich in Paderborn. Dabei will es auch neue prominente Mitglieder wählen und den eigenen Kreis erweitern.

Der Synodale Weg in Deutschland hat für Kardinal Walter Kasper Schwächen. Grundsätzlich begrüßt er aber die Debatte um den Umgang mit Frauen und Homosexualität in der Kirche. Kritik äußert er an Trumps Migrationspolitik.

Papst Franziskus hat viel Wert auf Dialog mit anderen Kirchen und Religionen gelegt. Er wollte zudem das Zusammenspiel aller in der Kirche durch die sogenannte Weltsynode verbessern. Sein Nachfolger gab nun eigene Einblicke.

Die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Irme Stetter-Karp, war bei der Amtseinführung von Leo XIV. dabei. Auf den neuen Papst setzt sie große Hoffnungen, denn Leo wolle auf Geschwisterlichkeit setzen.

Dass er Hoffnung auf Papst Leo setze, hat Kardinal Marx nach der Wahl betont. Er sieht aber auch Handlungsbedarf bei Themen wie den Finanzen und benennt konkrete Baustellen. Leo sei eine Chance für Deutschland, die USA und die Welt.

Am Wochenende hat sich in Magdeburg der Synodale Ausschuss zum vierten Mal getroffen. Eine Evaluation des bisherigen Reformprozesses in 19 Bistümern zeigt, dass Vieles auf den Weg gebracht wurde, ein wichtiger Effekt jedoch ausbleibt.

Vatikanmünzen waren bislang nur über Umwege und vor Ort zu bekommen. Nun kündigt der Zwergstaat in einer Pressemitteilung an, den Zugang für Sammler und Interessierte mit einem neuen Onlineshop weltweit zu öffnen.

Was passiert mit dem Projekt Weltsynode unter dem neuen Papst? Wie geht es praktisch und inhaltlich weiter? In einem ungewöhnlichen Brief skizziert das Sekretariat der Synode seine Hoffnungen und Wünsche an Papst Leo XIV.

Volker Andres ist neuer Vorsitzender des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend. Er setzt auf mehr Mitbestimmung in der Kirche, die konsequente Aufarbeitung von Missbrauch sowie die finanzielle Unterstützung für Ehrenamtler.