Die Arbeitnehmerrechte im Vatikan sind speziell. Beispielsweise gibt es kein Streikrecht und auch Konflikte regelt das Arbeitsrecht nicht. Streitfälle regelt ein eigenes Amt mit einem Beirat. Dieses Amt hat der Papst nun gestärkt.

Der Würzburger Theologe Matthias Remenyi stellt die vatikanischen Gründe gegen die Frauenordination infrage. In Rom habe es bei der Frage einen Patt gegeben. Warum eine Abstimmung ohne Mehrheit aus seiner Sicht bezeichnend ist.

Am 1. Januar tritt die Reform der Seelsorge- und Pfarreistruktur im Erzbistum Freiburg in Kraft. Seelsorger sollen von Bürokratie entlastet werden. Ehrenamtliche und neue Leitungsteams sollen Seelsorge vor Ort gestalten.

In der Ukraine hat Erzbischof Stephan Burger das Kriegsleid bei einem Hilfsprojektbesuch hautnah erlebt. In einem Interview leitet er daraus die Folgen für Deutschland ab und sagt Klimaschutz und engagierte Missbrauchsaufarbeitung zu.

Die Theologin Margit Eckholt sieht in dem Abschlussbericht der vatikanischen Theologenkommission zur Möglichkeit der Weihe von Frauen kein klares Nein zum Diakonat der Frau. Für sie ist es ein „erster Schritt” in diese Richtung.

Eine in Deutschland geschlossene gleichgeschlechtliche Ehe von EU-Angehörigen muss auch in anderen Mitgliedstaaten anerkannt werden. So hat der Europäische Gerichtshof entschieden. Die katholische Kirche äußert sich dazu kritisch.

Vor 60 Jahren endete die größte Kirchenversammlung des 20. Jahrhunderts in Euphorie. Dem Aufbruch folgte teilweise bis heute eine Zeit der Experimente und Verunsicherung. So wird auch heute noch um den "Geist des Konzils" gerungen.

"Menschen zweiter Klasse?" ZdK-Präsidentin Irme Stetter-Karp und eine Reformgruppe sehen in dem vatikanischen Votum gegen das Diakonat der Frau ein fatales Signal. Welche Folgen befürchten sie für das Engagement in der Kirche?

Der Theologe Michael Seewald warnt vor einem neuen Konzil. Vorab müsse die Kirche veränderte Rollenbilder und Strukturen der Gesellschaft rezipieren. Das aktuelle, auf Autorität setzende Leitungsmodell der Kirche sieht er am Ende.

Das deutsche Reformprojekt Synodaler Weg sorgt seit Jahren für Debatten mit Rom. Regelmäßig finden Gespräche zwischen deutschen Bischöfen und römischer Kurie statt. Dazu hat sich nun der Papst während seiner Auslandsreise geäußert.

Die drittgrößte deutsche Diözese will kleinteilige Strukturen beenden. Aus 1.020 Kirchengemeinden sollen 50 bis 80 große Einheiten gebildet werden, sogenannte "Raumschaften". Das Ziel ist es, kirchliches Leben langfristig zu sichern.

Nach der Vollversammlung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken blickt Präsidentin Irme Stetter-Karp auf die Beschlüsse und Debatten zurück. Es ging um den politischen Kurs, die Synodalkonferenzen und den Reformweg der Kirche.

Die Vollversammlung des Zentralkomitees der Katholiken ist zu Ende. Irme Stetter-Karp bleibt Präsidentin und das geplante nationale Kirchengremium, die Synodalkonferenz, stieß auf große Zustimmung. Beim Thema AfD wurde es kritischer.

Die Wiener Theologin Regina Polak schlägt Alarm. Der Verlust liberaler Stimmen durch Austritt berge Risiken für die Kirche. Sie warnt die Bischöfe vor dem Verschwinden liberaler Positionen und einer Instrumentalisierung der Kirche.

Die 664 Kindertageseinrichtungen im Bistum Münster, die sich derzeit noch in Trägerschaft der katholischen Kirchengemeinden befinden, sollen auf eine neue Trägerstruktur übergehen. So sollen möglichst viele Kitas erhalten bleiben.

Im Oktober 2024 endete die von Papst Franziskus initiierte Weltsynode. Doch einige der dort geführten Debatten gehen auch dank der Studiengruppen zu kontroversen Themen weiter. Eine davon stellt die Frage nach der Wahrheit.

Ein synodales Team aus sieben Frauen und sieben Männern berät für die nächsten drei Jahre den Bischof und begleitet den Weg der Diözese Augsburg. Nun fand das erste Treffen statt, "um gemeinsam auf dem Weg zu sein".

Die zukünftige Synodalkonferenz, in der Bischöfe und Laien gemeinsam beraten sollen, ist laut dem Kirchenrechtler Thomas Schüller aus einem Minimalkompromiss entstanden. Zentrale Erwartungen des Synodalen Wegs wären nicht erfüllt.

Katholische Theologen haben die Einberufung eines neuen Konzils ins Gespräch gebracht. Das erklärten Gregor Maria Hoff, Dietmar Winkler und Michaela Quast-Neulinger in der aktuellen Folge des Podcasts "Diesseits von Eden".

Der Wiener Pastoraltheologe Paul Zulehner erwartet eine Kirche der Ehrenamtlichen statt einer Priesterkirche. Damit verbunden sei eine synodale Kultur, die Laien stärkt und neue Formen kirchlichen Engagements ermöglicht.

Kaum wird mit Robert Francis Prevost ein Amerikaner Papst, schon verliert Latein seine herausgehobene Stellung als Amtssprache Nummer eins im Vatikan. Italienisch bleibt obligatorisch. Gepflegt wird die Sprache der Römer weiterhin.

Es ist ein Beschluss, der Rückenwind schaffen könnte. Viele Bischöfe haben der Satzung der geplanten Synodalkonferenz bereits zugestimmt. Nun stehen weitere Entscheidungen an. Wie hat der Dialog mit Rom die Satzung geprägt?

2026 wird die St.-Markus-Kirche Recklinghausen 60 Jahre alt. Zum Feiern ist der Gemeinde aber nicht zumute. Die Kirche wird geschlossen. Redakteur und Weihekandidat Oliver Kelch blickt traurig, aber hoffnungsvoll auf "seine" Kirche.

Ein Aufbruch, der versandete? Die Würzburger Synode hatte das Ziel, die Beschlüsse des Konzils für die Kirche in Deutschland auszuformulieren. Unter den 300 Teilnehmern waren 140 Laien - mit gleichem Stimmrecht wie die Bischöfe.