Ein "Migrationsturbo" für Europa? Flüchtlingsbischof Stefan Heße blickt mit gemischten Gefühlen auf das internationale Ministertreffen auf der Zugspitze. Er fordert mehr Gründlichkeit statt Schnelligkeit ein.

Es gibt Entschädigungen für Betroffene. Die anglikanische Church of England will mit einem neuen System Verantwortung übernehmen. Aber wie soll das Programm Opfern helfen? Wann startet es? Und was muss König Charles jetzt tun?

Es war das größte Kriegsverbrechen auf europäischem Boden nach 1945. Der Massenmord von Srebrenica an mehr als 8.000 bosnischen Muslimen belastet bis heute die politische Kultur auf dem Balkan. Doch das Gedenken lebt weiter.

Ungewöhnlich deutlich positionieren sich kirchliche Stimmen vor der Neubesetzung des Verfassungsgerichts am Freitag. Kardinal Woelki betont die Würde des Lebens ab der Empfängnis. Andere fordern einen Rückzug der nominierten Juristin.

Am Freitag stimmt der Bundestag über die Ernennung von Richtern am Bundesverfassungsgericht ab. Kandidatin Brosius-Gersdorf ist umstritten. Kölns Erzbischof hält ihr die Menschenwürde entgegen. DOMRADIO.DE dokumentiert den Wortlaut.

Das Bistum Rottenburg-Stuttgart bezieht Haltung in der Migrationsdebatte und ruft zu Mitmenschlichkeit als gelebtes Evangelium auf. Seit 2014 flossen mehrere Zehn-Millionen Euro aus Kirchenmitteln in die Flüchtlingshilfe.

Hätte ein bayerisches staatliches Gymnasium auf Wunsch von Schülerinnen und Schülern ein Kruzifix abhängen müssen? Ja, sagt der Bayerische Verwaltungsgerichtshof in München. In einem anderen Punkt bekamen die Kläger jedoch kein Recht.

Dem britischen Abgeordneten Chris Coghlan wurde die Kommunion verweigert, da er einen Gesetzentwurf zur Sterbehilfe unterstützte. Nun meldet sich ein weiterer katholischer Priester und fordert von ihm, nicht zur Kommunion zu gehen.

Am Freitag stimmt der Bundestag über die Ernennung von drei neuen Richtern des Bundesverfassungsgerichts ab. Unter ihnen die in der Abtreibungsfrage liberale Juristin Frauke Brosius-Gersdorf. Nicht nur die katholische Kirche warnt.

Wenn es in der Kirche nach Jesus ginge, würden Frauen geweiht werden, sagt der Theologe Wolfgang Beinert und warnt vor einem Niedergang der Kirche auf der Nordhalbkugel. Nur mit zeitgemäßen Reformen könne das Christentum aufblühen.

Der US-Kardinal O’Malley musste lange auf seine Ablösung als oberster Missbrauchsschützer im Vatikan warten. Mit 81 Jahren darf er nun in den Ruhestand gehen. Der Papst hat einen neuen Präsidenten ernannt und der ist kein Unbekannter.

Psychodruck, Tabletten, Zwangsarbeit? Der Vize des Opus Dei soll Teil eines ausbeuterischen Systems gewesen sein. Jetzt ermittelt die Justiz. Die Gemeinschaft weist die Vorwürfe zurück und spricht von Freiwilligkeit.

Die Entwicklungshilfe hat einen schweren Stand. Geberländer kürzen ihre Mittel drastisch, insbesondere die USA. Aus Sicht des katholischen Entwicklungshilfswerks muss die Bundesregierung umso verantwortlicher handeln.

Viele Staaten sparen bei der Entwicklungszusammenarbeit, auch Deutschland. Hilfswerke sind besorgt. Die Kirchen beobachten genau, wie die UN-Konferenz zur Entwicklungshilfe-Finanzierung abläuft, sagt Berlin-Journalistin Anna Mertens.

In einem abgelegenen Teil Panamas finden Menschen Schutz, die die USA unter Trumps Migrationskurs abgeschoben hat. Eine Turnhalle wird zum Zeugnis internationaler Menschenrechtsverletzungen. Drei von ihnen erzählen ihre Geschichte.

Vor einer Woche kam die Nachricht von einem Massaker in einem nigerianischen Dorf mit möglicherweise 200 Toten. Der Papst äußerte sich bestürzt. Nun ruft der katholische Weltkirche-Bischof Bertram Meier zu Gebeten auf.

Der Krieg im Nahen Osten eskaliert weiter. Die Zivilbevölkerung gerät immer mehr zwischen die Fronten. In Jerusalem lebt und arbeitet der katholische Priester Stephan Wahl. Er wünscht sich Frieden und kritisiert Bundeskanzler Merz.

In Schweden sind chaldäische Christen aus Syrien und dem Irak heutedie zweitgrößte katholische Bevölkerungsgruppe nach den Polen. Mit dem neuen Krieg sei es auch im Iran schwer, Emigration zu widerstehen, sagt ihr Bischof.

Anlässlich des Weltflüchtlingstages rufen Hilfswerke zu mehr Hilfe für die weltweit mehr als 122 Millionen Vertriebenen auf. In den letzten Jahren wurde ein dramatischer Anstieg der Vertriebenen festgestellt.

Der Münsteraner Weihbischof Stefan Zekorn zeigt sich angesichts der humanitären Krise im Gazastreifen schockiert. "Die Not der Menschen darf nicht länger ignoriert werden", forderte der bischöfliche Beauftragte für die Weltkirche.

Die katholische Kirche muss nach Ansicht des Rottenburger Bischofs Klaus Krämer vehement Flagge gegenüber rechtsextremistischen Haltungen zeigen. Die Kirche dürfe sich nicht aus politischen Fragen heraushalten.

Razzien gegen illegale Einwanderer sorgen für Proteste in Los Angeles und weiteren Städten in Kalifornien. Nun schalten sich die mexikanischen Bischöfe ein und rufen zur Unterscheidung auf.

Während in Deutschland um den Ausstieg aus fossilen Energien gerungen wird, wird in Uganda weiter in umweltschädliche Energieträger investiert. Ein Aktivist kritisiert das und zieht den Unmut vieler Mitbürger auf sich.

Die Evangelische Kirche in Deutschland hat die Praxis der Zurückweisungen von Flüchtlingen an den deutschen Grenzen kritisiert. Der Flüchtlingsbeauftragte Christian Stäblein nannte das Gerichtsurteil von Montag eine gute Nachricht.