Kirche muss sich bei Dienstrecht neu aufstellen
Die Kirche muss sich nach den Worten des Essener Bischofs Franz-Josef Overbeck beim Arbeitsrecht und im Dienstrecht neu aufstellen. Die persönliche Lebensführung könne nicht mehr sanktioniert werden.
Die Kirche muss sich nach den Worten des Essener Bischofs Franz-Josef Overbeck beim Arbeitsrecht und im Dienstrecht neu aufstellen. Die persönliche Lebensführung könne nicht mehr sanktioniert werden.
Die Präsidentin des Deutschen Caritasverbandes, Eva-Maria Welskop-Deffaa, hat für ein Umdenken beim kirchlichen Arbeitsrechts plädiert. Man müsse weg von Verboten, hin zu einer Kultur des Miteinanders, sagte sie.
Als vor einem Jahr bei der Aktion "Liebe gewinnt" homosexuelle Paare gesegnet wurden, war das ein Widerspruch zu den Vatikan-Vorgaben. Jetzt finden die Segnungsfeiern zum zweiten Mal statt. Mitorganisatorin Ursula Hahmann freut sich.
Zum Tag der Arbeit hat sich die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung für eine Sozialversicherungspflicht auch für sogenannte Minijobber ausgesprochen. Die Beitragspflicht müsse vom Arbeitgeber vollständig übernommen werden.
Das kirchliche Arbeitsrecht muss nach Einschätzung der Katholischen Arbeitnehmerbewegung grundlegend reformiert werden. Es müsse "Vorbild für die Gestaltung einer menschenwürdigen, fairen und gerechten Arbeitswelt sein".
Bei seiner Tagung im Düsseldorfer Maxhaus befasste sich der Diözesanpastoralrat intensiv mit der Situation im Erzbistum Köln. Erstmals nach seiner Auszeit traf sich Kardinal Woelki wieder mit seinem wichtigsten Beratungsgremium.
Die katholische Kirche im Südwesten steht vor enormen Veränderungen. Bis 2025 plant die Diözese Freiburg Strukturen und Seelsorge unter dem Dach von künftig 36 Großpfarreien neu. Jetzt geht es um ein Leitbild und strategische Ziele.
Der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke stellt das kirchliche Arbeitsrecht infrage. "Warum brauchen wir überhaupt noch diesen Sonderweg eines kirchlichen Arbeitsrechts?", sagte Hanke gegenüber dem Ingolstädter "Donaukurier".
Der Auftakt der Frühjahrsvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz im Wallfahrtsort Vierzehnheiligen ist gemacht. Schwierige Themen gibt es genug. DOMRADIO.DE-Chefredakteur Brüggenjürgen mit einer ersten Analyse.
Der Krieg in der Ukraine beschäftigt auch die katholischen deutschen Bischöfe bei ihrer Frühjahrsvollversammlung. Zum Auftakt des Treffens verurteilte Bischof Georg Bätzing den Angriff Russlands als völkerrechtswidrig.
In ihren Hirtenbriefen zum Start der Fastenzeit haben viele katholische Bischöfe selbstkritisch zu Reformen aufgerufen. Daneben gingen alle auch auf den Krieg in der Ukraine ein und forderten zu Gebet und konkreter Hilfe auf.
Ab Montag treffen sich 66 Mitglieder der Deutschen Bischofskonferenz zur Vollversammlung bei Bamberg. Im Mittelpunkt der Beratungen steht der Synodale Weg. Und natürlich der Krieg. Chefredakteur Ingo Brüggenjürgen mit einem Ausblick.
Vertreterinnen und Vertreter von Verbänden und Reformgruppen haben ihren Ruf nach Änderungen in der katholischen Kirche erneuert. Sie platzierten ihren Appell zeitlich vor der Frühjahrsvollversammlung der deutschen Bischöfe.
Missbrauchsaufarbeitung, Pfarreienreform, Finanzdruck - diese und andere Themen warten auf den Kölner Kardinal. Wie gut er seine Aufgaben bewältigen wird, hängt auch davon ab, ob er Vertrauen in wichtigen Gremien zurückgewinnen kann.
Das kirchliche Arbeitsrecht gerät immer mehr in die Diskussion. Politik und Gerichte beteiligen sich daran, aber auch innerkirchlich wird der Ruf nach Reformen lauter. Ein Beispiel aus Stuttgart.
Die kirchlichen Beschäftigten im Erzbistum Köln haben sich kritisch zur aktuellen Lage in Deutschlands mitgliederstärkster Diözese geäußert. Beklagt wird, dass es kein ausreichender Aufklärungs- und Reformwillen erkennbar sei.
Im Erzbistum Bamberg müssen kirchliche Mitarbeitende keinen Jobverlust wegen ihrer sexuellen Orientierung oder ihrem Beziehungsleben befürchten. Diese Linie wurde mehrfach von Erzbischof Schick vertreten.
Das katholische Bistum Limburg verzichtet ab sofort auf arbeitsrechtliche Konsequenzen für homosexuelle oder zivil wiederverheiratete Mitarbeitende. Das sicherten Generalvikar Wolfgang Rösch und Bischof Georg Bätzing zu.
Das Bistum Trier verzichtet auf arbeitsrechtliche Konsequenzen für homosexuelle oder zivil wiederverheiratete Mitarbeitende. Dazu hat sich die Trierer Bistumsspitze in einem Brief an die Mitarbeiter verpflichtet.
Vier von fünf katholische Bistümer in Nordrhein-Westfalen verzichten künftig ausdrücklich auf Kündigungen von homosexuellen Mitarbeitenden. Eine Debatte um das kirchliche Arbeitsrecht hatte die Initiative #OutInChurch ausgelöst.
Der Passauer Bischof Stefan Oster hat eine Gesprächseinladung an alle Beschäftigten in seiner Diözese ausgesprochen, die in kirchenrechtlich irregulären Beziehungen leben und deshalb um ihren Job bangen.
Der Bischof von Rottenburg-Stuttgart, Gebhard Fürst, plädiert in einem Interview für vorsichtige Reformen in der Kirche. Zugleich übt er Kritik an Benedikt XVI. und seinem Verhalten im Zuge der Aufarbeitung sexualisierter Gewalt.
Einen Verzicht auf arbeitsrechtliche Konsequenzen für queere Mitarbeitende bei der katholischen Kirche fordern elf Generalvikare. Zudem soll die Überarbeitung des kirchlichen Arbeitsrechts bis zum Sommer abgeschlossen sein.
Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf hat vor Jugendlichen für eine "neue Kultur des Miteinanders in der Kirche" geworben. Zum synodalen Prinzip gehöre der Grundsatz "Was alle betrifft, muss auch von allen beraten werden".
Das Bistum Essen sichert Beschäftigten zu, dass niemand wegen seiner sexuellen Orientierung berufliche Schwierigkeiten bekommt. Es wird bereits auf die Anwendung der sogenannten Grundordnung im kirchlichen Arbeitsrecht verzichtet.