Rita Süssmuth

Rita Süssmuth mischt sich auch mit 80 weiter ein / © Markus Nowak (KNA)

1937 in Wuppertal geboren, wurde die Katholikin mit 34 Jahren Professorin für Erziehungswissenschaft.

Süssmuth leitete die Kommission "Ehe und Familie" beim Zentralkomitee der deutschen Katholiken und amtierte von 1980 bis 1985 als Vizepräsidentin des Familienbundes der Katholiken.

1985 berief Helmut Kohl sie als Familien- und Gesundheitsministerin ins Kabinett, 1986 wurde sie auch erste Frauenministerin.

Auf ihre Initiative verabschiedete der Essener CDU-Parteitag 1985 Leitsätze für eine neue Partnerschaft zwischen Mann und Frau und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Auch das Erziehungsgeld geht mit auf sie zurück.

Von 1987 bis 2002 war sie im Bundestag, dabei von 1988 bis 1998 als Bundestagspräsidentin zweite Frau im Staat. 

Bis heute engagiert sich Süssmuth politisch. Von 2002 bis 2004 etwa war sie Vorsitzende des Sachverständigenrates für Zuwanderung und Integration. Sie ist Präsidentin des Deutschen Polen Instituts, außerdem Ehren-Präsidentin des Deutschen Volkshochschul-Verbandes.

(kna)