Kirche und Religion spielen im Bundestagswahlkampf keine zentrale Rolle. Oder etwa doch? Der Journalist Matthias Drobinski sieht zwar den schwindenden Einfluss der Kirchen, aber dennoch eine Relevanz christlicher Werte für die Politik.

Der katholische Publizist und Politologe Andreas Püttmann kritisiert populistische Tendenzen im Bundestagswahlkampf und fordert differenzierte Ansätze - besonders bei brisanten Themen wie Migration und gesellschaftlicher Spaltung.

Als Jesus getauft wird, reißt der Himmel auf. Der Heilige Geist schwebt als Taube auf ihn herab. Eine laute Stimme erschallt aus den Wolken. Geradezu dramatisch ist das Fest, das die Kirche am Sonntag, dem 12. Januar 2025 feiert.

In den Programmen der Parteien spielt die Religionsfreiheit eine Rolle. Sie werde jedoch teils politisiert, sagt Prof. Ursula Nothelle-Wildfeuer. Aufgabe der Kirchen sei es nun, christliche Werte in die politische Debatte zu tragen.

Die Bundestagswahl wirft ihre Schatten voraus. Zu Themen wie Kirchenfinanzierung, Schutz des ungeborenen Lebens und der Abgrenzung zu rechtspopulistischen Strömungen bezieht Thomas Rachel, CDU-Sprecher für Religionspolitik, Stellung.

"Muslime erleben oft eine doppelte Tragik – als Opfer von Hass und als Ziel von Generalverdacht", sagt Abdassamad El-Yazidi. Der Interimsvorsitzende des Zentralrats der Muslime kritisiert im Interview auch die Untätigkeit der Politik.

Wie beeinflussen christliche Werte unser Wahlverhalten? Marcel Hoyer, Geschäftsführer des Diözesanrats der Katholiken im Erzbistum Berlin, erklärt, warum Christen Räume für Dialog und Demokratie schaffen sollten.

Vor 80 Jahren erfand der Schweizer Chemiker Albert Hofmann die Droge LSD, die ursprünglich zur Kreislaufstabilisierung eingesetzt werden sollte. Angelika Schels-Bernards ordnet dies und die Legalisierung von Cannabis ein.

"Wir sind das katholische Schaufenster auf dem Kiez", sagt Pfarrer Karl Schultz aus Hamburg. Im Interview erläutert der "Kiez-Pastor", wie die Pastoral um die Reeperbahn funktioniert und was die Kirche insgesamt davon lernen könnte.

Die Ampelkoalition prüft Paragraf 218, der eine Abtreibung nach der 12. Woche unter Strafe stellt. Im Interview zeigt sich der rechtspolitische Sprecher der Union, Günther Krings, zuversichtlich, dass dieser Straftatbestand bleibt.

Seit Jahren hilft Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir bei der Essensausgabe in der Vesperkirche in Stuttgart. Würden sich mehr Menschen um ihren Nächsten kümmern, wäre die Welt eine bessere, ist er überzeugt.

Anke Gerstein ist professionelle Sterbeamme. Sie begleitet Menschen bis zu ihrem letzten Atemzug. Was das Geborenwerden und das Sterben gemeinsam haben und wie ein "guter Tod" aussehen kann, verrät sie im Interview.

Ein halbes Jahr vor Beginn des Weltjugendtages macht sich im Gastgeberland Portugal Skepsis breit. Die geplanten Kosten für das Großevent und das Sicherheitskonzept sorgten in den letzten Wochen immer wieder für Negativschlagzeilen.

Die Künstlerin Sylvia Vandermeer beschäftigt sich mit der Frage, wie sich die Mutter Gottes als Frau der Gegenwart darstellen lässt. Mit der Ausstellung "Ave Maria – Moderne Madonnen" bricht sie traditionalistische Sehgewohnheiten.

Das Glaubenszeugnis fehlt, ebenso die persönliche Ansprache. Ein Chatbot kann eine gute Predigt nicht ersetzen, heißt es aus Kirchenkreisen. Medien-Experte Stefan Lesting traut ChatGPT und Co dennoch einiges auch in der Kirche zu.

Deutschland liefert nach langer Diskussion Kampfpanzer an die Ukraine. Kann der Konflikt so beendet werden? Pax Christi sagt: Waffenlieferungen mögen ethisch gerechtfertigt sein, dürfen aber nicht als einzige Option im Raum stehen.

2022 hat #OutInChurch für einen Ruck in Deutschlands Kirche gesorgt. Im Interview begrüßt Mitinitiator Pfarrer Bernd Mönkebüscher die Änderung des Arbeitsrechts. Dennoch gebe es viel "Herumgeeiere" in der Lehre, es bleibe viel zu tun.

Wie viel Religion verträgt der Staat und wie viel Demokratie verträgt die Religion? Diese Fragen hat der emeriterte Professor für Philosophie Otfried Höffe untersucht. Er wirft auch einen Blick auf "christliche Politik" von heute.

Caritas international will mit der Solidaritätsaktion "Eine Million Sterne" Kerzen für venezolanische Migranntinnen und Migranten anzünden. Rund sechs Millionen Menschen haben das Land bereits verlassen. Sie hoffen auf Hilfen.

Zum Welternährungstag hat das Hilfswerk Misereor gemeinsam mit Greenpeace eine Petition an Umweltminister Cem Özdemir übergeben. Die konkrete Forderung darin: Weniger Getreide verfüttern oder als Agrosprit in den Benzintank geben.

Diesen Sonntag wird in Deutschland der von Papst Paul VI. eingeführte Welttag der sozialen Kommunikationsmittel begangen. Die Journalistin Christiane Florin sieht den medial-kritischen Blick auf die katholische Kirche zwiegespalten.

Seit Jahren debattiert die katholische Kirche beim Synodalen Weg über ihre Zukunft. Nun endete die vierte von fünf Synodalversamlungen. Präsidiumsmitglied Thomas Söding setzt bereits jetzt auf weitere Diskussionsrunden.

Über einhundert queere Kirchenmitarbeiter haben sich zur Initiative #OutInChurch zusammengeschlossen und im Januar mit einem Manifest eine "Kirche ohne Angst!" gefordert. Doch was hat sich seit dem Outing getan?

Am Sonntag gedenkt Bad Neuenahr-Ahrweiler der Flutkatastrophe mit einem Gottesdienst in der beschädigten St. Laurentius-Kirche. Pfarrer Jörg Meyrer mit einem Ausblick auf die Feier und einer Einschätzung der Gefühlslage der Menschen.

Suchmaschinen wie Google & Co. sind zu einem essenziellen Teil unseres Lebens geworden. Die Konzerne dahinter verdienen damit viel Geld. Mit diesem Geld fördert der Verein "Versicherer im Raum der Kirchen" lieber soziale Projekte.