Im Advent finden an vielen Orten Gesangsveranstaltungen statt, die ganze Stadien füllen. Der Religionssoziologe Detlef Pollack sieht darin ein Zeichen der Verbundenheit sowie eine Chance für die Kirche, ihre Botschaften zu vermitteln.

Wie kann Evangelisierung in der heutigen Zeit gelebt werden? 50 Jahre nach der Veröffentlichung des Apostolischen Schreibens "Evangelii nuntiandi" spricht Rainer Maria Kardinal Woelki über dessen aktuelle Bedeutung.

2026 wird die St.-Markus-Kirche Recklinghausen 60 Jahre alt. Zum Feiern ist der Gemeinde aber nicht zumute. Die Kirche wird geschlossen. Redakteur und Weihekandidat Oliver Kelch blickt traurig, aber hoffnungsvoll auf "seine" Kirche.

Bischof Robert Barron ruft die Kirche in Deutschland zu einer Rückbesinnung auf die Mission und zu neuen geistlichen Bildungsorten auf. Dazu zähle auch die Kölner Hochschule KHKT. Dem Wunsch schließt sich der Kölner Kardinal Woelki an.

Immer wieder berichten Studien von neu wachsender Religiosität bei jungen Menschen. Deutet sich hier nach jahrzehntelanger Säkularisierung ein Trendwechsel an? Die Reaktionen sind unterschiedlich, wie auch das Phänomen divers ist.

Sakrale Kunst könne auch heute Menschen bewegen, sagt Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Denn hier gehe es "ums Ganze". Das für 1,2 Millionen Euro umgebaute Diözesanmuseum Rottenburg bringe religiöse Kunst neu zum Sprechen.

Die "Charta Oecumenica" ist die Leitlinie für eine wachsende Zusammenarbeit unter den Kirchen in Europa. Am Mittwoch wird im Vatikan eine revidierte Fassung unterzeichnet. Ein wichtiger Schritt, erklärt Theologin Lea Schlenker.

Laut der Wiener Theologin Regina Polak interessieren sich junge Menschen in Österreich wieder mehr für christliche Glaubensthemen. Sie hätten eine "gewisse Unbefangenheit" gegenüber Religion. Welche Gründe es dafür gibt, ist unklar.

Als gläubiger Katholik blickt Ministerpräsident Reiner Haseloff auf seine Kindheit in der kirchenfeindlichen DDR, seine politischen Grundsätze sowie den Glauben und die Demokratie. Christen müssten sich mutiger in Debatten einmischen.

Über Jahrhunderte führten Katholiken im Vereinigten Königreich ein Schattendasein als verachtete Minderheit. Doch dann begann sich das Blatt für die "Papisten" allmählich zum Guten zu wenden. Der Grundstein wurde vor 175 Jahren gelegt.

Für viele Menschen spielt der Glaube im Leben keine Rolle mehr. Wie soll die Kirche mit ihrem Rückgang an gesellschaftlicher Relevanz umgehen? Mit dieser Frage haben sich die Bischöfe bei ihrer Herbstvollversammlung beschäftigt.

US-Präsident Trump stilisiert den ermordeten Charlie Kirk als Opfer für Gott und Vaterland. Theologen sehen darin eine gefährliche Vermischung von Religion und Politik und warnen vor der Instrumentalisierung von Religion in den USA.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat in Rom erstmals Papst Leo XIV. getroffen. Beide brachten bei der Unterredung ihre Sorge über die schrumpfenden christlichen Kirchen Europas zum Ausdruck. Und eine Einladung gab es auch noch.

Anlässlich von Forderungen nach einer Ablösung der Staatsleistungen hat sich der CDU-Politiker Norbert Altenkamp für Gespräche zwischen den Kirchen und den staatlichen Ebenen über die Zukunft von Kirchengebäuden ausgesprochen.

Die FDP-Politikerin Sandra Bubendorfer-Licht, Lars Castellucci von der SPD und Konstantin von Notz von den Grünen dringen auf weitere Gespräche über die Ablösung der Staatsleistungen an die Kirchen. Dies sei immer weniger begründbar.

Mit einem festlichen Pontifikalamt hat Christoph Kardinal Schönborn aus Wien die Kölner Wallfahrtskirche St. Maria in der Kupfergasse geehrt. Das große Jubiläum endete mit der traditionellen Lichterprozession und päpstlichem Segen.

Gott ist den Menschen heute egal. So lautet die Kernthese der religiösen Indifferenz. Wenn Gott den Menschen aber egal ist, dann gibt es auch kein angeborenes Verlangen nach Gott, wie die Kirche lehrt. Was heißt das für die Theologie?

Kirche müsse digitaler werden, Laien beteiligen und die Sprache der Menschen sprechen, meint Kardinal Jean-Claude Hollerich. Sonst drohe der Katholizismus in Europa an Relevanz zu verlieren. Dennoch glaubt er an eine gute Zukunft.

Bei einem Besuch im Kloster Lorch wurde Ministerpräsident Kretschmann deutlich. Derzeit gebe es einen Säkularisierungsschub, sodass Konfessionslose fast die Mehrheit stellten. Sein Rat an die Kirchen sei es mehr zu missionieren.

Als bunt, wachsend und jung beschreibt Dominik Terstriep die Gemeinde St. Eugenia in Stockholm. Der deutsche Ordensmann erklärt auch, warum sich im säkularen Schweden wieder mehr Menschen für die katholische Kirche interessieren.

Auch Glaubende haben Zweifel. Trotzdem halten sie sich an etwas fest, das ihnen Kraft gibt und sie trägt – jenseits aller Dogmen und Glaubenssätze. So hilft dem CDU-Politiker bei seinem persönlichen Credo die katholische Soziallehre.

Erstmals seit seiner Wahl wird Papst Leo XIV. an diesem Samstag den Vertreter des Moskauer Patriarchen treffen. Der hat vorab klar gemacht, was Moskau vom Vatikan erwartet und warum Franziskus aus seiner Sicht ein Guter war.

Viele Jahre hat er in der Kölner Kirche qua Amt die Meinung eines anderen vertreten, doch sich nie dabei verbogen. Klartext zu sprechen ist Manfred Becker-Huberti heute noch wichtig. Zum runden Geburtstag blickt der Journalist zurück.

Frankreich hat sich von Kardinal André Vingt-Trois verabschiedet. Der frühere Pariser Erzbischof war am Freitag im Alter von 82 Jahren gestorben. Er wurde nun nach einer Totenmesse in der Krypta der Kathedrale Notre-Dame beigesetzt.