Bonifatiuswerk

Schild mit Logo am Eingang des Hauptsitzes des Bonifatiuswerkes / © Andreas Kühlken (KNA)
Schild mit Logo am Eingang des Hauptsitzes des Bonifatiuswerkes / © Andreas Kühlken ( KNA )

Das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken mit Sitz in Paderborn unterstützt Katholiken in einer Minderheitensituation, der sogenannten Diaspora: in Deutschland, Skandinavien, auf Island und im Baltikum. Es wurde 1849 in Regensburg vom Katholischen Verein Deutschlands als eigener "Missionsverein für Deutschland mit dem Namen Bonifatius-Verein" gegründet. Namensgeber des Werks ist der als "Apostel der Deutschen" geltende Heilige Bonifatius (672/675-754).

Unter anderem fördert das Bonifatiuswerk den Bau und die Renovierung von Kirchen. Es unterstützt die Aus- und Weiterbildung von Priestern und die Seelsorge an Kindern und Jugendlichen. Ein weiterer Schwerpunkt seiner Arbeit ist die Motorisierung der oft großräumigen Diaspora-Gemeinden durch sogenannte Boni-Busse. Zunehmend fördert das Werk auch neue und experimentelle pastorale Initiativen.

Das Wort Diaspora kommt aus dem Griechischen und bedeutet Zerstreuung. Das Bonifatiuswerk erhält keine öffentlichen Gelder. Seine finanziellen Mittel bezieht es aus Vermächtnissen und Schenkungen, Einzelspenden und Mitgliedsbeiträgen sowie aus der bundesweiten Sammlung in den katholischen Gottesdiensten am Diaspora-Sonntag, der immer am dritten Sonntag im November begangen wird. Mit ihm endet die jährliche Diaspora-Aktion des Hilfswerks. (KNA/3.9.18)