"Ich spüre die Verantwortung für dieses Gräuel", sagte Australiens Premierminister Anthony Albanese im Nachgang zum tödlichen Anschlag vom Bondi-Beach. Reicht die Entschuldigung des Regierungschefs für die jüdische Gemeinde aus?

Die Jüdische Landesgemeinde Thüringen ehrt Bischof Ulrich Neymeyr mit ihrem Freundschaftspreis für die symbolträchtige Freundschaft, die er mit ihr pflegt. Damit soll sein langjähriger Einsatz für das jüdische Leben gewürdigt werden.

Für den Paderborner Erzbischof Bentz zeigt der Anschlag in Australien, dass Juden weltweit bedroht sind. Dem Antisemitismus müsse daher noch entschiedener entgegengetreten werden. Christen hätten dabei eine besondere Verantwortung.

Man könne als Vorsitzender nicht nur moderieren, sondern müsse auch vorangehen, meint Bischof Georg Bätzing. Ob er das ab März in der Bischofskonferenz weiterhin tun wird, ist ungewiss. Eine erneute Kandidatur lässt er offen.

Die vatikanische Bilanz des Heiligen Jahres 2025 ist positiv ausgefallen. Doch wie ist es aus deutscher Sicht gelaufen? Der DBK-Beauftragte Weihbischof Rolf Lohmann ist kurz vor Ende des Heiligen Jahres ebenfalls optimistisch.

Der Anschlag auf ein jüdisches Fest am Sonntag in Sydney sorgte weltweit für Betroffenheit. Auch bei Papst Leo XIV. in Rom erinnerten nun jüdische Organisationen im Beisein von Vertretern aus Kirche und Diplomatie an die Tat.

Der Anschlag auf Juden beim Chanukka-Fest in Sydney sorgte weltweit für Betroffenheit. Papst Leo XIV. verurteilte erneut jede Form von Antisemitismus. Gegenüber Israels Staatspräsident mahnt er auch humanitäre Hilfe im Nahen Osten an.

Attentäter töteten 15 Menschen auf einer jüdischen Chanukka-Feier an einem australischen Strand. Die weltweite Trauer ist weiterhin groß. Hinein mischen sich Appelle für mehr Sicherheit und Unterstützung für Juden.

Beim jüdischen Lichterfest Chanukka schossen zwei Männer auf Menschen am Bondi Beach in Sydney. 15 Personen wurden getötet, über 40 wurden verletzt. Vertreter aus Kirche, Politik und Gesellschaft haben den Anschlag scharf verurteilt.

Chanukka wird als jüdisches Fest der Freude und des Lichts gefeiert. Überschattet vom Terroranschlag in Sydney wurde in Berlin das erste Licht am Chanukka-Leuchter vor dem Brandenburger Tor entzündet. Der Bundespräsident war dabei.

Am Bondi Beach in Sydney sind bei einer jüdische Chanukka-Feier mindestens zwölf Menschen getötet worden. Die Tat sorgt weltweit für Entsetzen und Anteilnahme. Auch die Kirchen in Deutschland äußern Betroffenheit und Solidarität.

Regina Jonas gilt als die weltweit erste Rabbinerin. Die Berlinerin war eine Pionierin im Kampf um Gleichberechtigung und wurde 1944 von den Nazis ermordet. Nun wurde eine Straße in der deutschen Hauptstadt nach ihr benannt.

Tacheles reden und feiern. In Sachsen startet ein Themenjahr, das jüdisches Leben sichtbarer machen will. Begegnung, Respekt und Bildung stehen im Mittelpunkt. Warum ist das auch aus Sicht der Kirchen wichtig?

Die Universität Tübingen macht 1.000 historische Texte christliche und jüdische Positionen über eine neue Internet-Plattform sichtbar. Die Plattform wurde von mehreren kirchlichen Institutionen gefördert und gewährt neue Einblicke.

Während sich am Samstag in Gießen die neue AfD-Jugend gründen will, werden Tausende Demonstranten in der Stadt erwartet. Die großen Kirchen rufen zur Teilnahme an einem besonderen Fest auf, so auch der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf.

Zurück zu den Wurzeln. Ein gebürtiger Krakauer leitet künftig das gleichnamige polnische Erzbistum. Das teilte der Vatikan jetzt mit. Nach spannungsreichen Jahren könnte Grzegorz Rys zur Beruhigung beitragen.

Hass von rechts und links: Bischof Ulrich Neymeyr und Rabbiner Julian-Chaim Soussan warnen vor Antisemitismus aus verschiedenen Richtungen und sagen ihm gemeinsam den Kampf an. Was überrascht den Rabbiner im Miteinander mit der Kirche?

Kirchen und Religionen prägten und prägen Europa. Der zuständige EU-Kommissar hat sich deshalb mit Religionsspitzen getroffen und darüber gesprochen, wo sie aus seiner Sicht gebraucht werden und was ihre Ansprüche sind.

Durch eine schriftliche Erklärung soll sichergestellt werden, dass Kandidaten für Pfarrei- und Gemeinderäte im Erzbistum Berlin kein rassistisches Gedankengut ausleben. Die neue Wahlordnung betrifft auch die AfD.

Mitgliedschaften im Kolpingverband und zugleich in der AfD sind nicht miteinander vereinbar. Das beschloss die Kolping-Bundesversammlung mit überwältigender Mehrheit, wie der Sozialverband auf seinem Internetportal mitteilte.

"Jede Form von Antisemitismus ist ein Angriff auf den Charakter unserer Stadt.", sagte Kölns Oberbürgermeister Torsten Burmester im DOMRADIO.DE Interview. In der Kölner Synagoge gedachten Bürgerinnen und Bürger der Pogromnacht.

Seit Tagen wird in Medien über einen möglichen antijüdischen Vorfall im Vatikan diskutiert. Ein Schweizergardist soll eine abfällige Spuckgeste in Richtung jüdischer Gäste gemacht haben. Nun äußerte sich der Vatikan.

Am 9. November wird vielerorts in Deutschland der Novemberpogrome von 1938 gedacht. Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, warnt vor einem Gedenken ohne Konsequenzen und bittet um mehr Zivilcourage.

In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 schlug die Verfolgung der Juden im NS-Staat in offene Gewalt um. Zum Jahrestag warnen Politiker vor Hass und fordern mehr Entschlossenheit beim Schutz der Menschenwürde.