Vatikanjournalisten öffnen in dem neuen Buch "Das letzte Konklave" den Blick auf interne Abläufe. Verzögerte Wahlgänge, Pannen und Anekdoten aus der Sixtinischen Kapelle werfen ein neues Licht auf die Papstwahl 2025.

Der Tod des rumänischen Großerzbischof Muresan macht deutlich, dass die Ära Johannes Pauls II. weiter verblasst. Denn es verschwinden die prägenden Gestalten des polnischen Papstes. Mittel- und Osteuropa treten in den Hintergrund.

In Italien haben sich gewöhnliche Jugendliche als "Tifosi", also als Fans, für einzelne Teilnehmer der Papstwahl bekannt. Das wäre selbst dem Vorsitzenden der Italienischen Bischofskonferenz zu viel gewesen.

Wer sich über den neuen Papst informieren will, greift wahrscheinlich zu einer der vielen Biografien über Leo XIV. Nicht bei allen Werken lohnt sich die Lektüre. Doch es gibt auch Bücher, die man mit Gewinn lesen kann. Ein Überblick.

Das katholische Polen verliert einen weiteren Papstwähler. Der Erzpriester der Basilika Santa Maria Maggiore, der römischen Grablege von Papst Franziskus, Stanislaw Rylko, erreicht die Altersgrenze von 80 Jahren.

Trotz heiliger Eide dringen nach einem Konklave stets Details nach außen. Ein Sonderband der Zeitschrift "Limes" enthält neue Einzelheiten zu der Frage, welche Rolle US-Amerikaner bei der Wahl spielten und was nun folgt.

Die Länder des Globalen Nordens sähen nur auf die Krisenherde, beklagt er und fordert mehr Mitspracherecht für Afrika. Jetzt erreicht Gabriel Charles Palmer-Buckle, Erzbischof von Cape Coast, die Altersgrenze.

Beim Konklave, das den US-Amerikaner Robert Prevost zum Papst wählte, waren konservative afrikanische Kardinäle eine wichtige Gruppe. Einer der prominentesten von ihnen wird nun 80: Kardinal Robert Sarah aus Guinea.

Kardinal Becciu wurde unter Franziskus als ein Hauptschuldiger im Londoner Immobilienskandal des Vatikans degradiert und verurteilt. Auf die Teilnahme am jüngsten Konklave verzichtete er. Nun empfing ihn der neue Papst in Audienz.

Kardinal Cristóbal López Romero hat Klischees über die Papstwahl zurückgewiesen. Er wandte sich entschieden gegen die Vorstellung, das Konklave habe mit Machtkämpfen oder Intrigen im Inneren des Kardinalskollegiums zu tun gehabt.

Bereits kurz nach Ende des Konklave sind Gerüchte über den Ablauf der Papstwahl in Umlauf gebracht worden. Haben sich die Kardinäle, die Nebensächlichkeiten oder wichtige Details verraten haben, dadurch selbst exkommuniziert?

Vor dem Konklave leisten die Kardinäle einen Eid auf ihre Verschwiegenheit. Dennoch wird seit der Papstwahl vor zwei Wochen munter über ihren Verlauf spekuliert. Einer der Beteiligten gewährt nun Einblicke über die Wahl Leos XIV.

Bischof Michael Gerber hat an der offiziellen Amtseinführung von Papst Leo XIV. in Rom teilgenommen. Er lobt den neuen Papst als einen zuvorkommenden Gesprächspartner und äußert sich auch zu einem möglichen Deutschlandbesuch.

Bei der Einführungsmesse kann ein neuer Papst erstmals so etwas wie sein Programm verkünden. Leo XIV. hat die Gelegenheit genutzt, und alle spüren lassen, dass der Weg in einer so zerrissenen Welt kein leichter wird.

Habemus papam - jetzt noch einmal offiziell. Bei der Amtseinführung von Leo XIV. am Sonntag feiern Zehntausende den neuen Papst. Ausgestattet mit Pallium und Fischerring ruft er die Welt zu Einheit, Umkehr und Frieden auf.

Vor zehn Tagen wurde Robert Francis Prevost zum 267. Papst der Kirchengeschichte gewählt. Seither hat der US-Amerikaner mit peruanischem Zweitpass schon einige Zeichen gesetzt. Nun folgt seine offizielle Amtseinführung.

Trauerfeier für Franziskus, Amtseinführung von Leo XIV. Seit Wochen steht der Vatikan im Fokus. Auch Nicht-Katholiken sind fasziniert von den Männern in Weiß und all den Ritualen. Wie bereits vor 240 Jahren.

Nach einem Polen, einem Deutschen und einem Argentinier sitzt erstmals ein US-Amerikaner auf dem Heiligen Stuhl. Eine Umfrage zeigt, dass es den Befragten bei der Wahl des nächsten Pontifex um anderes als die Nationalität geht.

Ein Bundeskanzler, ein US-Präsident, eine EU-Kommissionspräsidentin sind bereits 1.000 Mal durchleuchtet, bevor sie sich überhaupt zur Wahl stellen können. Bei Leo XIV. ging das nicht. Nun also, ein Papst im Schnell-Check.

"Bloß nicht lockern." Der Historiker René Schlott warnt davor, die Geheimhaltung der Papstwahl aufzugeben. Wird sie durchschaubar, verliere sie ihre Faszination. Das könnte auch Folgen für die Legitimation des Papstes haben.

Das war knapp. An der Wahl von Papst Leo XIV. in der vergangenen Woche hat er noch teilgenommen. Nun verliert der Spanier Carlos Osoro Sierra qua Alter sein Recht, ins Konklave einzuziehen. Er wird als Vermittler geschätzt.

"Alle spekulieren und zitieren 'Quellen', die nichts mit den Tatsachen zu tun haben", schimpft Kardinal Ladislav Nemet, der beim Konklave dabei war. Deswegen fordert er nun das Ende der Geheimhaltung im Vatikan.

Das neu gewählte katholische Kirchenoberhaupt knüpft an die Medienaktivitäten von Papst Franziskus an und ist ebenfalls in den Sozialen Netzwerken aktiv. Auf Instagram hat Leo XIV. bereits mehr Follower als sein Vorgänger.

Das Katholisch-Soziale Institut ist eine Akademie für Erwachsenenbildung im Erzbistum Köln und wurde auf der Grundlage der katholischen Soziallehre gegründet. Der neue Papst Leo XIV. schürt Hoffnungen bei Direktor André Schröder.