Vor mehr als zwei Jahren wurde eine Statue von Kardinal Franz Hengsbach auf dem Essener Domhof wegen Missbrauchsvorwürfen abgebaut. Jetzt gibt es neue Pläne für den Platz. Es soll dort ein Gedenkort entstehen.

Rund neunzig Prozent der Menschen in Deutschland essen Fleisch. Es gibt Argumente für eine fleischlose Ernährung, sogar theologische. Warum ein Blick in die Bibel lebensverändernd sein kann, erklärt der Theologe Gregor Taxacher.

Die Kirchen distanzieren sich immer wieder von der extremen Rechten. Der Tübinger Soziologe Felix Schilk weist aber darauf hin, dass es Überlappungen zwischen konservativen Christen und politisch extremen Rechten gibt.

Im November betet der Papst für vorbeugende Maßnahmen gegen Suizid und dafür, dass gefährdete Personen "die nötige Unterstützung, Hilfeleistung und Liebe finden und offen werden für die Schönheit des Lebens", die es gilt zuentdecken.

Deutschland hat eine starke, oft unsichtbare politische Mitte. Der Soziologe Steffen Mau zeigt auf, wie diese gestärkt werden könnte. Durch mehr Bürgerbeteiligung – von lokalen Sachfragen bis zu bundesweiten Themen.

Wie kann die katholische Kirche Menschen begegnen, die die Kirche verlassen haben oder um die Kirchenmitgliedschaft ringen? Diese Frage hat ein Studientag des Bonifatiuswerks und der Theologischen Fakultät Paderborn nun thematisiert.

Was kann die Kirche gegen Mitgliederschwund tun? Mit dieser Frage beschäftigt sich ein bundesweiter Studientag im Oktober. Das Bonifatiuswerk organisiert die Veranstaltung mit der Theologischen Fakultät Paderborn. Was erhofft man sich?

Nach dem Mord an dem christlich-fundamentalistischen Aktivisten Charlie Kirk kommen die USA kaum zur Ruhe. Wie sehen die Folgen der religiösen Aufladung für die grassierende Polarisierung aus? Eine Einschätzung von Benjamin Dahlke.

Für viele Menschen spielt der Glaube im Leben keine Rolle mehr. Wie soll die Kirche mit ihrem Rückgang an gesellschaftlicher Relevanz umgehen? Mit dieser Frage haben sich die Bischöfe bei ihrer Herbstvollversammlung beschäftigt.

Als bunt, wachsend und jung beschreibt Dominik Terstriep die Gemeinde St. Eugenia in Stockholm. Der deutsche Ordensmann erklärt auch, warum sich im säkularen Schweden wieder mehr Menschen für die katholische Kirche interessieren.

Überraschend wenige junge Leute aus Deutschland haben am globalen Treffen der katholischen Jugend in Rom teilgenommen. Das bemerkenswerte Faktum ist Anlass zu Rückblicken und Vergleichen.

Weltweit erleben Religionen einen dramatischen Bedeutungsverlust, sagt Soziologe Detlef Pollack. Sogar Hochburgen wie Iran oder die USA seien betroffen. Aus seiner Sicht haben Kirchen dem Mitgliederrückgang nur wenig entgegenzusetzen.

Das christliche Weltbild und rechtliche Entscheidungen können voneinander abweichen. Das solle die Kirche akzeptieren, mahnt der Verfassungsrechtler Alexander Thiele. Derweil meldet sich auch Frauke Brosius-Gersdorf selber zu Wort.

Jesuit und Klimaaktivist Jörg Alt wurde wegen zivilen Ungehorsams verurteilt und trat eine Ersatzfreiheitsstrafe an. Über seine Beobachtungen während der Haft hat er nun einen Bericht vorgelegt - dieser enthält auch massive Kritik.

Papst Leo XIV. positioniert sich klar in der Welt und in der Kirchenpolitik. In der KI erkennt er laut dem Theologen Paul Zulehner eine neue Herausforderung für die Menschheit, über die er vielleicht bald etwas schreiben könnte.

Selbst in ehemaligen Hochburgen wie Polen, USA oder Iran kehren laut einer Studie immer mehr Menschen der Religion den Rücken. Der Soziologe Detlef Pollack staunt über das Tempo der Entwicklung und nennt mögliche Gründe.

In Schweden sind chaldäische Christen aus Syrien und dem Irak heutedie zweitgrößte katholische Bevölkerungsgruppe nach den Polen. Mit dem neuen Krieg sei es auch im Iran schwer, Emigration zu widerstehen, sagt ihr Bischof.

Borromäusverein und Sankt Michaelsbund empfehlen für den Mai das Buch von Reinhard Marx: "Kult. Warum die Zukunft des Christentums uns alle betrifft". Kösel Verlag, München 2025, 176 Seiten, 20,00 Euro.

In Polen schlägt katholischen Geistlichen zunehmend Hass entgegen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des kirchlichen Statistikinstituts, die von der Polnischen Bischofskonferenz veröffentlicht wurde. Drohungen kommen auch digital.

Der Religionssoziologe Detlef Pollack hat dem Theologen Paul Zulehner vorgeworfen, sich der Realität zu verweigern. Zulehner wolle die Theologie gegen sozialwissenschaftliche Erkenntnisse immunisieren, schrieb Pollack.

Seit Aschermittwoch hat Reinhard Kardinal Marx krankheitsbedingt alle Termine absagen müssen. Nun trat er erstmals wieder öffentlich auf und stellte sein neues Buch mit dem Soziologen Hartmut Rosa vor. Das Interesse war groß.

Als erstes Bundesland nach 1945 schloss Niedersachsen Verträge mit den Kirchen. Bei einer Feier zum 70- bzw. 60-jährigen Bestehen der Abkommen lobten beide Seiten die Zusammenarbeit. Die Kirchen wurden aber auch gemahnt.

Mit Glaube, Kirche und Freiheit setzte sich der Münchner Kardinal Reinhard Marx bereits in Büchern auseinander. Mit "Kult" kommt diese Tetralogie zum Abschluss. Sie steht auch für seinen persönlichen Entwicklungsprozess.

Das war es ihm wert. Der Prager Theologe Halik investiert das Erbe seiner Eltern und ein bedeutendes Preisgeld in den Kauf eines Klosters. Das dortige Zentrum für Spiritualität und Exerzitien kann auf diese Weise erhalten bleiben.