Werden künftig Frauen zu Diakoninnen geweiht? Synoden-Untersekretärin Nathalie Becquart möchte sich mit einer Einschätzung zurückhalten. Sie sieht aber die Möglichkeit, die Frage regional unterschiedlich zu lösen.

Die altkatholische Kirche spaltete sich im 19. Jahrhundert von der römisch-katholischen Kirche ab. In Norddeutschland zählt sie fünf großflächige Gemeinden. Am Samstag bekommen sie einen neuen Chef, Pfarrer Walter Jungbauer.

Papst Franziskus hat die Liturgiereform im Zuge des Zweiten Vatikanischen Konzils gelobt. Die Väter des Konzils hätten den Willen gehabt, die Kirche in ihren grundlegenden Formen zu reformieren, sagte er am Donnerstag im Vatikan.

Die erste Papstreise der Moderne ging vor 60 Jahren ins Heilige Land. Ein Meilenstein für die Beziehungen zur Orthodoxie und zum Judentum, sagt der Sprecher der Deutschen Bischofskonferenz, Matthias Kopp, über die Friedensmission.

Paul VI. startete bei seiner Friedensmission vom 4. bis 6. Januar 1964 nicht nur die Tradition der Papstreisen der Moderne; ebenso setzte er ein starkes Zeichen für die Ökumene mit den Orthodoxen und die Aussöhnung mit den Juden.

Der älteste Bischof der katholischen Weltkirche wird an Neujahr, 1. Januar 2024, 102 Jahre alt. Jose de Jesus Sahagun de la Parra war bis 1993 Bischof von Ciudad Lazaro Cardenas in Mexiko und feiert jetzt seinen großen Geburtstag.

Er predigte gegen das Dritte Reich und kommentierte das Zweite Vatikanum. Der Jesuit und Journalist Mario von Galli war ein Mann von Glauben, Witz und bisweilen heiligem Zorn. Rückblick auf eine Stimme katholischer Reformpublizistik.

Der Vatikan-Kirchenrechtler Juan Ignacio Arrieta sieht Reformbedarf beim 40 Jahre alten kirchlichen Gesetzbuch. Es gebe viele Bereiche, die verändert werden müssten, sagte der Sekretär des Dikasteriums für die Gesetzestexte in Rom.

Das Kirchenrecht wird häufig belächelt. Den einen gilt es als obskures Sonderrecht, anderen als Gegensatz zur Liebesbotschaft Jesu. Doch der Missbrauchsskandal rückte es wieder in den Fokus der Aufmerksamkeit und könnte es reformieren.

Die traditionalistisch-katholische Priesterbruderschaft Sankt Petrus verzeichnet für das laufende Jahr einen Mitgliederhöchststand seit ihrer Gründung 1988. Von den 569 Mitgliedern (2022: 542) seien 368 Priester und 22 Diakone.

Die Weltsynode in Rom ist kein Konzil, dennoch sieht Konzilsforscher Christian Bauer Parallelen. Er erklärt, warum er das aktuelle Vorgehen von Papst Franziskus für klug hält und welche Rolle die akademische Theologie dabei spielt.

Jedes Jahr am 11. Oktober gedenkt die katholische Kirche Papst Johannes XXIII. An jenem Tag vor 61 Jahren eröffnete dieser Papst im Jahr 1962 das Zweite Vatikanische Konzil – und schrieb damit Kirchengeschichte.

In Rom startet die Weltbischofssynode. Aber was bedeutet die Zusammenkunft und was kann sie bewirken? Antworten hat der Tübinger Kirchenhistoriker Andreas Holzem. Doch für Reformen bräuchte es seiner Meinung nach ein weiteres Konzil.

Rund um den Synodalen Weg in Deutschland und die anstehende Weltsynode geistert ein Drohbegriff erneut durch die Kirchenbänke. Er lautet Spaltung. Zwei politische Lager, die sich hart gegenüberstehen, gab es schon beim Konzil.

Brisbanes Erzbischof Mark Coleridge schlägt vor, aufgrund des Priestermangels verheiratete Männer zu weihen. Der Theologe Thomas Sternberg begrüßt den Vorschlag. Für ihn sollte die Weihe der "viri probati" längst umgesetzt sein.

Die katholische Theologin Ursula Nothelle-Wildfeuer beobachtet derzeit einen vergleichbaren Rechtsruck in Gesellschaft und Kirche. Es gäbe eine Sehnsucht nach einfachen Antworten, da die Herausforderungen der Zeit komplexer würden.

Italiens Bischöfe haben dem verstorbenen Konzilsvater Luigi Bettazzi gewürdigt. Der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Kardinal Matteo Zuppi, dankte für Bettazzis Zeugnis sowie für die Freiheit und die Liebe zur Kirche.

Als junger Weihbischof schrieb er als einer der Erstunterzeichner des "Katakombenpakts" Kirchengeschichte mit. Bis ins Greisenalter trat er für eine Kirche der Armen ein. Nun ist Luigi Bettazzi mit 99 Jahren gestorben.

1.500 Stühle und Begegnungsmöglichkeiten mit Gott versprechen die frisch gekürten Pläne für die neue Inneneinrichtung der Pariser Kathedrale Notre-Dame. Freunde sehen eine Anknüpfung ans Zweite Vatikanum, Kritiker eine Banalisierung.

Als Johannes XXIII. starb, formierte sich erstmals ein Kanon für Medienberichterstattung zum Papsttod. Wer heute das "Habemus papam" hört und dann seinen Vornamen, weiß schon, auch durch diese Schlagzeilen muss ich eines Tages durch.

Die Anekdoten um und von Johannes XXIII. füllen ganze Bücher. Ein Überblick über einige Erinnerungen an den Konzilspapst, die durch seine lebenslangen Tagebuchaufzeichnungen oder durch seinen langjährigen Sekretär überliefert sind.

Ende nächsten Jahres beginnt mit dem Heiligen Jahr 2025 ein Großereignis der Weltkirche. Millionen Pilgernde werden dazu in Rom erwartet. Der Vatikan bereitet sich bereits intensiv vor. Dies geschieht auch digital.

Er war einer der einflussreichsten katholischen Publizisten deutscher Zunge nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil, ein kleiner Mann mit großem Wirkungsradius: Wolfgang Seibel wird 95. Ein Geburtstagsgruß.

Die katholische Kirche ist aus Sicht der Theologin Marianne Heimbach-Steins kein sicherer Ort für queere Menschen. Solange sie sich in Lehre und Praxis menschlicher Vielfalt und Komplexität verschließe, sei sie potenziell gefährlich.