Eva Maria Welskop-Deffaa wuchs in Duisburg auf und ging nach dem Abitur 1977 nach München. Sie studierte dort an der Ludwig-Maximilian-Universität Volkswirtschaftslehre. Nach ihrem Abschluss arbeitete Welskop-Deffaa einige Jahre als wissenschaftliche Assistentin, bevor sie 1987 für ein Postgraduiertenstudium der Geschichte zwei Jahre zum Europäischen Hochschulinstitut nach Florenz ging.
Zurück in Deutschland arbeitete die gebürtige Duisburgerin als freiberufliche Journalistin und Redenschreiberin. 1996 war Welskop-Deffaa für drei Jahre Grundsatzreferentin des Katholischen Deutschen Frauenbundes. Anschließend ging sie zum Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) als Referatsleiterin "Wirtschaft und Gesellschaft" im Generalsekretariat.
Sie wechselte 2006 ins Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) als Ministerialdirektorin und Leiterin der Abteilung Gleichstellung.
Ab 2013 war sie beim Bundesvorstand der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di in Berlin, als Leiterin des Ressorts Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik.
Zum Deutschen Caritasverband kam Welskop-Deffaa im Juli 2017, zunächst als Vorstandsmitglied zuständig für Sozialpolitik. Seit November 2021 ist sie die Präsidentin des Deutschen Caritasverbandes.
Welskop-Deffaa lebt in Berlin, ist aber privat auch häufig in München. Zwei ihrer drei Kinder leben noch dort mit den Enkeln. Außerdem arbeitete ihr Mann Ulrich Deffaa bis vor kurzem noch in der bayerischen Landeshauptstadt, als Vizepräsident des Deutschen Patent- und Markenamtes.
In ihrer Freizeit spielt die Caritaspräsidentin gerne Karten und andere Gesellschaftsspiele, sie mag das Wandern und gemeinsame Radtouren mit Freunden. Sofern der gut gefüllte Zeitplan es zulässt, besucht sie das Theater und liest Bücher.
Ihre Lieblingsstelle in der Bibel ist "Der barmherzige Samariter" (Lk 10,25-37), "wie könnte es für eine Caritaspräsidentin anders sein", so Welkop-Deffaa. Sie mag aber auch Erzählungen alttestamentarischer Propheten wie Jona und Ezechiel. Ihr Lebensmotto lautet (meistens): "Take it easy, but take it".
