Der Amazonas steht in diesem Jahr im Mittelpunkt der Adveniat-Weihnachtsaktion. Der brasilianische Bischof Dom Vicente Ferreira spricht über dramatische Entwicklungen in seiner Heimat und seine Botschaft an die deutschen Katholiken.

Im Pontifikalamt am dritten Adventssonntag hat Adveniat-Hauptgeschäftsführer, Pater Martin Maier SJ, die Weihnachtsaktion seines Hilfswerks vorgestellt. Warum der Schutz der Regenwälder und Unterstützung der Armen zusammengehören.

Die deutschen katholischen Bischöfe rufen am dritten Adventssonntag zur Unterstützung der bundesweiten Adveniat-Weihnachtsaktion auf. In diesem Jahr fordern sie vor allem, die Schöpfung zu bewahren und die "Lunge der Welt" zu retten.

Wenn in den Weihnachtsgottesdiensten der Klingelbeutel herum geht, ist die Kollekte traditionell für das Lateinamerikahilfswerk Adveniat gedacht. Die diesjährige Weihnachtsaktion hat das Motto "Rettet unsere Welt – Zukunft Amazonas".

Bischof Peter Kohlgraf hat bei der Eröffnung der Adveniat-Weihnachtsaktion 2025 an die Verantwortung für die Schöpfung erinnert. Auch das evangelische Hilfswerk Brot für die Welt rief zum verstärkten Einsatz für Klimaschutz auf.

Auf der aktuellen Weltklimakonferenz COP 30 in Belém sprechen Staaten und Fachleute über das Klima am Limit. Mit dabei ist auch die Energieexpertin Madeleine Wörner von Misereor. Sie fordert "endlich mehr als schöne Worte".

Es ist ein Aufruf zu globaler Solidarität. Die traditionellen Weihnachtsspendenaktionen der großen Kirchen nehmen die dramatischen Folgen von Klimawandel und Umweltzerstörung in den Blick. Und das mit Gästen aus Brasilien.

Am Rande der Weltklimakonferenz wird die katholische Kirche in Belém an diesem Mittwoch all derer gedenken, die wegen ihres Einsatzes für den Amazonas sterben mussten. Denn Klimaschützer leben in Brasilien gefährlich.

Während sich im brasilianischen Belém die Weltgemeinschaft zur UN-Klimakonferenz trifft, kämpft Padre Edilberto seit Jahrzehnten an der Basis: für die Rechte der Indigenen, den Erhalt des Regenwalds und für eine gerechtere Welt.

Leonardo Ulrich Steiner, seit 2019 Erzbischof von Manaus am Amazonas, wird am Donnerstag 75 Jahre alt. Der deutschstämmige Kardinal erreicht damit jene Altersgrenze, mit der Bischöfe ihren Amtsverzicht dem Papst anbieten müssen.

An der Weltklimakonferenz im brasilianischen Belém beteiligen sich auch Katholiken und Kirchenvertreter aus dem Amazonas. Sie wollen zeigen, dass dort seit Jahrzehnten Völker im Einklang mit der Natur leben und den Amazonas bewahren.

Erdölförderung, Goldsuche und Soja-Anbau bedrohen das Leben im Amazonasgebiet. Zur Weltklimakonferenz im brasilianischen Belém organisieren indigene Gruppen ein "Gipfeltreffen der Völker" - damit ihre Stimme gehört wird.

Im November findet im brasilianischen Belém die Weltklimakonferenz statt: erstmals im Herzen des Amazonasgebietes. Erzbischof Júlio Endi Akamine erzählt, wie sich sein Bistum daran beteiligt und warum ihm das Thema am Herzen liegt.

Zum Erntedankfest am Sonntag bieten viele ländliche Regionen Deutschlands ein Stückchen heile Welt. Volle Brotkörbe, Sonnenblumen, mit Weintrauben gefüllte Butten. Diese pure Landlust und die Ernährung sind aber politisch geworden.

Ist er Österreicher oder Brasilianer? "Dom Erwin" nennen sie ihn im Regenwald des Amazonas, denn er ist einer von ihnen. Nun erhält der "Anwalt der Indios" den Herbert-Haag-Preis für Freiheit in der Kirche.

In einem dramatischen Appell für Klimagerechtigkeit wenden sich die katholischen Bischöfe des Globalen Südens an UN-Generalsekretär António Guterres und Annalena Baerbock. Die Kirche wolle nicht schweigen, betonen sie.

Vor der COP30 in Brasilien warnen katholische Entwicklungsorganisationen vor Konflikten, sollten reiche Länder zu wenig gegen den Klimawandel tun. Klimaschutz habe auch eine sicherheitspolitische Bedeutung, so die NGOs.

Vor der UN-Klimakonferenz in Brasilien kritisiert Misereor den Umweltkurs des Gastgebers scharf. Während sich Brasilien auf die Konferenz vorbereite, würden Pläne für neue Ölbohrungen in den Gewässern des Amazonas vorangetrieben.

Papst Leo XIV. hat den ultrakonservativen Kardinal Sarah zum Sondergesandten für eine wichtige kirchliche Feier in Frankreich ernannt. Nun erklärt er, dass die Personalie noch von seinem Vorgänger entschieden worden sei.

Beim Konklave, das den US-Amerikaner Robert Prevost zum Papst wählte, waren konservative afrikanische Kardinäle eine wichtige Gruppe. Einer der prominentesten von ihnen wird nun 80: Kardinal Robert Sarah aus Guinea.

Rohstoffe werden, mitunter auch illegal, abgebaut und Drogen werden angebaut. Das hat für Indigene in ganz Lateinamerika fatale Folgen. Sie hoffen nun auf einen neuen Verbündeten aus dem Vatikan: Papst Leo XIV. höchstpersönlich.