Kardinal Walter Kasper deutet 60 Jahre nach dem Zweiten Vatikanum die Tradition als lebendigen Prozess und spricht von Erneuerung statt Rückzug. Was bedeutet das für die Kirche und wann hält er ein neues Konzil für angebracht.

Kardinal Walter Kasper ist überzeugt, dass Papst Leo XIV. mit seiner Reise in die Türkei eine Botschaft des Friedens und der Einheit sendet. Der Papst feiert dort das 1700-jährige Jubiläum des ersten ökumenischen Konzils in Nizäa mit.

Tausende von Pilgern waren am vergangenen Wochenende in Rom, um an einer Wallfahrt rund um die traditionelle Liturgie teilzunehmen. Erstmals seit über fünf Jahren durfte dabei im Petersdom wieder die Alte Messe gefeiert werden.

Eine Nachricht über einen Fake-Account des Rottenburger Bischofs Klaus Krämer hatte fälschlicherweise behauptet, Kardinal Walter Kasper sei gestorben. Der Bischof, der nicht mal ein X-Profil besitzt, zeigt sich darüber empört.

Kardinal Joseph Ratzinger gegen das Konzil? "Dominus Iesus" sorgte im Jahr 2000 für Empörung. Die Theologin Johanna Rahner erklärt die Wirkungsgeschichte des Schreibens und skizziert aktuelle Herausforderungen für die Ökumene.

Ratzinger gegen das Konzil? Das Dokument "Dominus Iesus" sorgte im Jahr 2000 für Empörung. Theologin Rahner erklärt die Wirkungsgeschichte des Schreibens und skizziert aktuelle Herausforderungen für die Ökumene.

Im Sommer stellt DOMRADIO.DE gemeinsam mit Radio Vatikan die Institutionen des Heiligen Stuhls vor. Zu den jüngsten Institutionen zählt das Dikasterium für die Förderung der Einheit der Christen. Sein Auftrag übersteigt seinen Namen.

Papst Leo XIV. hat den ultrakonservativen Kardinal Sarah zum Sondergesandten für eine wichtige kirchliche Feier in Frankreich ernannt. Nun erklärt er, dass die Personalie noch von seinem Vorgänger entschieden worden sei.

Diakonin ja, Päpstin nein: Kardinal Walter Kasper sieht Raum für weibliche Diakone in der katholischen Kirche. Höhere Weiheämter blieben ihnen aber verschlossen. Auch beim Thema Zölibat sieht Kasper Gestaltungsspielraum.

Beim Konklave, das den US-Amerikaner Robert Prevost zum Papst wählte, waren konservative afrikanische Kardinäle eine wichtige Gruppe. Einer der prominentesten von ihnen wird nun 80: Kardinal Robert Sarah aus Guinea.

Der in Rom lebende deutsche Kardinal Walter Kasper zeigt sich offen für Reformen. In seiner am 10. Juni erscheinenden Autobiografie wirbt er für eine Öffnung des Diakonats für Frauen und nennt auch theologische Argumente.

Der Synodale Weg in Deutschland hat für Kardinal Walter Kasper Schwächen. Grundsätzlich begrüßt er aber die Debatte um den Umgang mit Frauen und Homosexualität in der Kirche. Kritik äußert er an Trumps Migrationspolitik.

Gibt es einen Geist des Konklaves? Der Wuppertaler Theologe Michael Böhnke ist davon jedenfalls überzeugt. Die Papstwahl ist nach Ansicht des Dogmatikers mehr als eine einfache Abstimmung. Bei ihr könne der Heilige Geist wirken.

Eine intensive Zeit der Beratung liegt bereits hinter den Kardinälen. Seit zwei Wochen sprechen sie über die Lage der Kirche und suchen ein Anforderungsprofil für den neuen Papst. Kurz vor Beginn des Konklaves zieht das Tempo an.

Etwa 200 Kardinäle sind in Rom, um über die Wahl des neuen Papstes zu sprechen. Am Montag haben sie den 7. Mai als Beginn des Konklaves festgelegt. Ihre Zusammenkünfte sind nicht öffentlich; die Medien spekulieren.

Zwölf Monate lang war die Diözese Rottenburg-Stuttgart - immerhin die drittgrößte in Deutschland - ohne Bischof. Am Sonntag trat der 60-jährige Theologe Klaus Krämer das Bischofsamt an. Eine Hoffnung auf "Wandel» war spürbar."

Klaus Krämer wird am Sonntag zum neuen Rottenburger Bischof geweiht. Er sieht große Erwartungen an sein Amt, aber auch eine große Chance. Im Interview äußert er sich über die Zukunft und seine Haltungen in der Kirche.

"Ich habe unglaublich viel Sympathie und Unterstützung erfahren." So blickt Klaus Krämer auf die Zeit seit dem 2. Oktober zurück, als er vom Papst zum künftigen Rottenburger Bischof ernannt wurde. Am Sonntag tritt er sein Amt an.

Der neu ernannte Bischof des Bistums Rottenburg-Stuttgart tritt am 1. Dezember sein Amt an. Er äußerte sich zu Forderungen nach einem Diakonat der Frau, zu einer Befristung der Amtszeit von Bischöfen und zur Missbrauchsaufarbeitung.

Kardinal Walter Kasper ist optimistisch, dass die Weltsynode trotz knapper Äußerungen zum Missbrauch in der Kirche Grundlegendes zur Bewältigung beitragen kann. Auch zu Diakoninnen hat er sich nach langem Ringen eine Meinung gebildet.

Die Geheimhaltung hat funktioniert. Erst um Punkt 12 Uhr verkündeten der Vatikan und das Bistum Rottenburg-Stuttgart gemeinsam, wer künftig die württembergische Diözese leiten wird. Klaus Krämer ist ein erfahrener Kirchenmanager.

Die Rottenburger Aufarbeitungskommission kritisiert den Umgang mit Missbrauch in früheren Zeiten – auch in der Bischofszeit von Kardinal Kasper. Nun äußert sich die Diözese und spricht von "Zwischenerkenntnissen".

Die Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs in der Diözese Rottenburg-Stuttgart sieht bis in die 1990er Jahre "Verschleierung". Von 1989 bis 1999 war Kardinal Kasper Bischof der württembergischen Diözese.

Mehrfach hat sich der emeritierte Kurienkardinal Walter Kasper in der Debatte um den Synodalen Weg zu Wort gemeldet. Meist tat er dies mit Kritik am deutschen Reformdialog. Nun schlägt er einen Kompromiss vor.