Kulturkampf zwischen Katholiken und Bismarck beginnt 1871
Reichskanzler Bismarck wollte Kirche und Staat trennen. Seinen Kulturkampf gegen die katholische Kirche und die Zentrumspartei begann er vor 150 Jahren mit dem Kanzelparagraphen.
Reichskanzler Bismarck wollte Kirche und Staat trennen. Seinen Kulturkampf gegen die katholische Kirche und die Zentrumspartei begann er vor 150 Jahren mit dem Kanzelparagraphen.
Der Einfluss von Staaten und Monarchen auf Papstwahlen war über Jahrhunderte ein großes Problem für die Kirche. Woher sollte sie ihre geistliche Autorität beziehen, wenn das obere Leitungsamt politisch ausgekungelt war?
Die Amazonas-Synode sei für den Papst eine wichtige Zäsur gewesen, so der Prager Erzbischof. Franziskus sei zu der Erkenntnis gelangt, dass sich die Kirche auf Veränderungen vorbereiten müsse. Die Weltsynode ist ein Schritt auf diesem …
Fragen der Macht und der Machtkontrolle haben schon oft Revolutionen ausgelöst. Auch in der Kirche ist die Machtfrage zentral, sie ist eng verbunden mit ihrem Wesenskern. Der Synodale Weg streitet darüber.
Kaum hatte Bismarck das Deutsche Reich geschmiedet, brach er den Konflikt mit der katholischen Kirche vom Zaun. Es war ein erbittert geführter Kampf um die Rolle der Religion im modernen Staat.
Pius IX. brachte die Kirche in Frontstellung zur Moderne. Er war der "Papst des Unfehlbarkeitsdogmas", schnitt die Kirche auf das Papsttum zu - witzig, charismatisch, aber auch herrisch und impulsiv. Seine Idee der "Papstkirche" wirkt …
Am 24. Mai 1871 wurde der Pariser Erzbischof Georges Darboy von aufständischen Kommunarden erschossen. Er stand für eine Kirche, die gegen die linke "Pariser Kommune" war. Er selbst stellte sich aber auch gegen den Papst.
Als Anselm Schott geboren wurde, war bei der Messfeier noch der lateinische, tridentinische Ritus üblich. Schott sollte dazu beitragen, dass der muttersprachliche Gottesdienst Einzug in die katholische Kirche hielt.
Wegen des Dogmas der päpstlichen Unfehlbarkeit 1870 trennten sich Theologen und einfache Gläubige von Rom - und gründeten die sogenannte altkatholische Kirche. Ihr Bischofssitz ist bis heute Bonn.
Die erste Generalvikarin der altkatholischen Kirche in Deutschland, Anja Goller, hält eine "Wiedervereinigung" mit der katholischen Kirche nicht für erstrebenswert: "Eine Vereinigung ist sicher nicht das Ziel", sagte die Priesterin in …
Mit dem Zweiten Vatikanische Konzil wollte Papst Johannes XXIII. die Kirche Ende der 50er Jahre in die Gegenwart katapultieren. Auch wenn die Reformen des Konzils heute selbstverständlich sind, nicht alle waren damals davon angetan.
Der ehemalige Benediktiner und Prior von Kloster Andechs, Anselm Bilgri, ist zu den Alt-Katholiken gewechselt. Er hoffe, künftig wieder neben seiner Vortragstätigkeit auch als Priester wirken zu können.
Bereitet die deutsche Kirche ein Schisma, eine Spaltung vor? Der Vorwurf steht - obgleich dementiert - seit einiger Zeit schon im Raum. Auch in Rom geht diese Angst um.
Unter turbulenten, düsteren Umständen hatte das Konzil den Primat des Papstes beschlossen. Als das unter Dach und Fach war, brach Krieg aus. Der Kirchenstaat fand nach 1.000 Jahren sein Ende - und auch das Konzil selbst.
Im September vor 25 Jahren votierten 2,3 Millionen Katholiken in Österreich und Deutschland in einer bislang einmaligen Unterschriftenaktion für Reformen in ihrer Kirche. Damit schlug die Geburtsstunde von "Wir sind Kirche".
Eine Versammlung der christkatholischen Kirche in der Schweiz hat sich für die grundsätzliche Anerkennung gleichgeschlechtlicher Ehen ausgesprochen.
Pius IX. prägte entscheidende Jahrzehnte der jüngeren Kirchengeschichte. Er war der "Papst des Unfehlbarkeitsdogmas", des Primats und des Ersten Vatikanums - witzig, charismatisch, aber auch herrisch und impulsiv.
Vor genau 150 Jahren entstand das umstrittene Dogma von der Unfehlbarkeit des Papstes über das bis heute regelmäßig kontrovers diskutiert wird. Dass der Papst niemals irren kann, wird dabei gar nicht behauptet.
Das Papstamt: ein Kontinuum der Kirchengeschichte, aber auch ein Stolperstein für die Ökumene. Erst recht, seit vor 150 Jahren in Rom zwei neue Papstdogmen verkündet wurden. Der Papst - unfehlbar?
Er hat die Kirche in Frontstellung zur Moderne gebracht. Pius IX. ist der Papst mit der längsten Amtszeit. Vor 150 Jahren verkündete er das Unfehlbarkeitsdogma und schnitt die Kirche wie nie zuvor auf das Papsttum zu.
Ein spannendes Kirchengeschichtsprojekt ist endlich am Start. Es geht um nicht weniger als alle Diözesanbischöfe der Donaumonarchie 1804-1918. Bei den multinationalen Fachdiskussionen hat der Herausgeber spürbar gelitten.
Pius IX. prägte entscheidende Jahrzehnte der jüngeren Kirchengeschichte. Er war der "Papst des Unfehlbarkeitsdogmas", des Primats und des Ersten Vatikanums - witzig, charismatisch, aber auch herrisch und impulsiv.
Das Papstamt: ein Kontinuum der Kirchengeschichte, aber auch ein Stolperstein für die Ökumene. Erst recht, seit vor 150 Jahren in Rom zwei neue Papstdogmen verkündet wurden. Der Papst - unfehlbar?
Der Ruf nach Reformen ist in der katholischen Kirche häufig zu vernehmen. Nicht nur in Deutschland haben sich Bischöfe und Laien auf den Synodalen Weg begeben.
Ist Franziskus nur noch Bischof von Rom oder immer noch Nachfolger des Apostelfürsten, Stellvertreter Christi? Eine Layoutänderung im neuen Päpstlichen Jahrbuch und eine Zusatzüberschrift werfen Fragen auf.