Jan-Heiner Tück, geboren 1967 in Emmerich am Rhein, studierte Katholische Theologie und Germanistik an der Eber-
hard-Karls-Universität Tübingen und der Ludwig-Maximilians-Universität München (1987-1994), das er mit Diplom abschloss.
Von 1994 bis 1997 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl von Prof. Dr. Dr. h. c.
Peter Hünermann in Tübingen, insbesondere im Rahmen des Forschungsprojekts "Globalkultur und christlicher Glaube – Die Bedeutung des Zweiten Vatikanischen Konzils im kulturellen Transformationsprozess der Gegenwart".
Tück promovierte im Mai 1998 mit der Arbeit "Christologie und Theodizee bei Johann Baptist Metz. Ambivalenz der Neuzeit im Licht der Gottesfrage" an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Tübin-
gen (summa cum laude).
Im Anschluss arbeitete er zunächst als Wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Dogmatik an der
Universität Luzern (1998-2000) sowie am Ökumenischen Institut Luzern (1999-2000) und nahm dann von 1999 bis 2001 einen Lehrauftrag am Dritten Bildungsweg der Universität Luzern wahr.
Im Wintersemester 2006/2007 hatte Tück eine Gastprofessur für Dogmatik an der Katholisch-Theologischen Fa-
kultät der Universität Wien inne und habilitierte dort im im Mai 2007 mit der Studie "Gabe der Gegenwart. Theologie und Poetik der Eucharistie bei Thomas von Aquin"; Verleihung der venia legendi für Dogmatik.
Nach Lehrstuhlvertretungen in Osnabrück (2007-2008) und Freiburg (2008-2009) erhielt er 2009 ein Heisenberg-Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Im gleichen Jahr erhielt er einen Ruf auf den Lehrstuhl für Dogmatik an der Universität Wien sowie auf den Lehrstuhl für Dogmatik und Dogmengeschichte an die
Ruhr-Universität Bochum. Er entschied sich für die Annahme des Rufes an die Universität Wien.
Seit 2011 ist Tück im Vorstand des Instituts für Systematische Theologie und Ethik. Von 2012-2018 war er Vizedekander Katholisch-Theologischen Fakultät Wien. 2016 initiierte er die Einrichtung der Wiener Poetikdozentur "Literatur und Religion". Von 2018-2019 war er externes Mitglied in der Berufungskommission zur Errichtung des
Instituts Katholische Theologie an der Humboldt Universität Berlin.
Im Jahr 2017 wurde Tück zum Mitglied der Theologischen Kommission der Österreichischen Bischofskonferenz ernannt, im Jahr 2021 zudem zum Mitglied der Glaubenskommission der Deutschen Bischofskonferenz.
Jan-Heiner Tück ist verheiratet und hat vier Kinder. Seit 2002 schreibt er Beiträge für die Internationale Katholische Zeitschrift COMMUNIO sowie für die "Neue Zürcher Zeitung".