Die missio-Kampagne zum Sonntag der Weltmission steht ganz im Zeichen des Heiligen Jahres 2025. Papst Franziskus hatte dazu aufgerufen: "Die Zeichen der Zeit verlangen danach, in Zeichen der Hoffnung verwandelt zu werden."
Das Pontifikalamt feierte Weihbischof Ansgar Puff, in seiner Predigt ließ er Rosalyn Kayah vom Flüchtlingsdienst der Jesuiten in Myanmar von den dortigen Lebensbedingungen und Projekten der Hoffnung berichten: "Heute leben Millionen von Familien in unserem Land in Angst und Unsicherheit. Und ich, die ich selbst Vertreibung erlebt habe, kenne diese Ängste und Unsicherheiten. Es gibt Tage, an denen das Leid schwer und unerträglich scheint. Es gibt Tage, an denen Friede und Gerechtigkeit weit weg scheinen. Aber selbst in diesen dunklen Momenten finde ich Hoffnung. Nicht in der Politik und ihren Versprechungen, sondern in der Widerstandsfähigkeit meines Volkes, in unseren Kindern und im Glauben, den wir teilen." (Lesen Sie hier ein Interview mit Kayah)
"Hoffnung: Aus vielen Fäden sein Seil machen"
Weihbischof Puff nannte im Anschluss die Hoffnung ein Seil aus vielen dünnen Fäden: "Das ist Hoffnung. Und ich finde das ein schönes Bild. Ich denke, das geht auch jedem von uns so, dass wir manchmal den Eindruck haben, das, was mich noch trägt, hängt doch nur an einem dünnen, seidenen Fädchen. Und vielleicht zerreißt all das, was mir Kraft gibt, was mir Sicherheit gibt. Alleine sind wir dann sehr verletzlich. Aber wenn wir uns, so wie sie es auch erzählt haben, uns zusammentun, zusammen, miteinander führen, wenn wir solidarisch sind, wenn wir uns nicht gegenseitig im Stich lassen, geprägt von unserem Egoismus, dann kann Hoffnung erblühen."
Es sang der Chor der spanischen Mission Köln/Bonn unter der Leitung von Mario Reynoso. Den Kantorendienst übernahm Oliver Sperling. Die Orgel spielte Winfried Bönig.