Papstgesandter bringt Krankenwagen in die Ukraine

Spende aus dem Vatikan

Der päpstliche Sozialbeauftragte, Kardinal Konrad Krajewski, ist erneut auf dem Weg in die Ukraine. Mitgenommen habe er einen von Papst Franziskus gespendeten und gesegneten Krankenwagen, wie der Vatikan am Samstag bestätigte.

Italienischer Krankenwagen (shutterstock)

Der gespendete Krankenwagen soll den Behörden im westukrainischen Lwiw (Lemberg) übergeben werden. Es ist bereits die zweite Reise von Krajewski in die Krisenregion.

Papst Franziskus (r) sitzt neben Kardinal Konrad Krajewski / © Fabio Frustaci (dpa)
Papst Franziskus (r) sitzt neben Kardinal Konrad Krajewski / © Fabio Frustaci ( dpa )

Erst kürzlich war er von einem einwöchigen Aufenthalt im ukrainisch-polnischen Grenzgebiet zurückgekehrt. Schon bei dieser Reise hatte er Hilfsgüter aus dem Vatikan mitgebracht - Geflüchtete, Helfer und Kirchenvertreter getroffen.

Marienweihe angesichts des Ukraine-Kriegs

Erst am Samstagmorgen kehrte der Kardinal aus Fatima zurück. In dem portugiesischen Wallfahrtsort betete er mit rund 15.000 Menschen, zeitgleich mit Papst Franziskus, für den Frieden in der Welt.

Während einer besonderen Buß- und Bittfeier bat das Kirchenoberhaupt am Freitagabend mit Gläubigen weltweit für himmlischen Schutz der ganzen Menschheit, insbesondere für Russland und die Ukraine.

Eine Ukraine-Reise von Papst Franziskus selbst gilt derzeit als unwahrscheinlich. Möglich ist aber, dass er weitere hochrangige Vatikan-Vertreter in das Land schickt. Neben Krajewski besuchte der päpstliche Entwicklungsbeauftragte, Kardinal Michael Czerny, bereits zweimal die Ukraine.

Papst lobt europäische Solidarität mit Ukraine-Geflüchteten

Papst Franziskus hat den Menschen in Europa für ihre Solidarität mit Geflüchteten aus der Ukraine gedankt. Europa reagiere auf den Krieg nicht nur auf Ebene der höchsten Institutionen, sondern auch auf jener der Zivilbevölkerung, sagte er am Samstag bei einem Treffen mit italienischen Funkamateuren. Es hätten sich so viele Menschen mobilisiert, um den Flüchtlingen zu helfen. Dies sei ein konkreter, handwerklicher Weg, Frieden zu schaffen.

Papst Franziskus und im Vordergrund eine Marienikone / © Paul Haring (KNA)
Papst Franziskus und im Vordergrund eine Marienikone / © Paul Haring ( KNA )
Quelle:
KNA
Mehr zum Thema