Papst ruft zum Gebet für neue Priester und Ordensleute auf

"Pilger der Hoffnung und Friedensstifte"

Der Weg ins Priesteramt oder ins Kloster ist aus Sicht der Kirche eine Berufung. Um mehr Berufungen beten Katholiken weltweit jedes Jahr. Für Papst Franziskus geht es dabei nicht nur um künftige Geistliche.

Papst Franziskus beim Angelusgebet / © Romano Siciliani (KNA)
Papst Franziskus beim Angelusgebet / © Romano Siciliani ( KNA )

Papst Franziskus ruft auch in diesem Jahr weltweit zum Gebet für neue Priester und Ordensleute auf. 

Welttag des Gebets für geistliche Berufungen

In der am Dienstag im Vatikan veröffentlichten Botschaft zum "Welttag des Gebets für geistliche Berufungen" heißt es: "Öffnen wir die Gitter des Gefängnisses, in das wir uns manchmal eingeschlossen haben, damit ein jeder von uns seine Berufung in der Kirche und in der Welt entdecken und Pilger der Hoffnung und Friedensstifter werden kann!"

Priester - ein Weg für mich? Bei der Suche nach einer Antwort hilft die Berufungspastoral. / © Beatrice Tomasetti (DR)
Priester - ein Weg für mich? Bei der Suche nach einer Antwort hilft die Berufungspastoral. / © Beatrice Tomasetti ( DR )

Franziskus stellt den 61. Welttag für geistliche Berufungen unter das Motto "Berufen, Hoffnung zu säen und Frieden zu schaffen". In der Botschaft heißt es:

"Oft scheint es so, als existiere Gott nicht: Wir sehen Ungerechtigkeit, Bosheit, Gleichgültigkeit und Grausamkeit, die nicht aufhören. Es ist aber auch gewiss, dass mitten in der Dunkelheit immer etwas Neues aufkeimt, das früher oder später Frucht bringt."

"Vielstimmigkeit" der christlichen Berufungen

Der Papst betont in dem Schreiben die "Vielstimmigkeit" der christlichen Berufungen, zu denen nicht nur das Priestertum gehört. Im Sinne der "Synodalität" seien alle Christen gerufen, "einander zuzuhören und gemeinsam unterwegs zu sein". Ausdrücklich würdigt er das Engagement von Christen in verschiedenen Bereichen von Familie und Gesellschaft.

Rund neun Monate vor Beginn des von ihm ausgerufenen Heiligen Jahrs 2025 regt Franziskus alle Christen dazu an, die eigene Berufung wiederzuentdecken und sich im Gebet auf das Jubiläum vorzubereiten. Pilger der Hoffnung und Friedensstifter zu sein bedeute, "den Traum Gottes zu verwirklichen, den Traum von Einheit, Frieden und Geschwisterlichkeit".

Weltgebetstag um geistliche Berufungen

Der Weltgebetstag um geistliche Berufungen wird jedes Jahr am vierten Ostersonntag begangen, dieses Jahr (2024) am 21. April. Er steht unter dem Leitwort: "Berufen, Hoffnung zu säen und Frieden zu schaffen". Der Weltgebetstag um geistliche Berufungen wurde 1964 von Papst Paul VI. eingeführt. Er will zu einer tiefen Erneuerung des Glaubens und der Kirche beitragen, indem darum gebetet wird, dass Gott die Menschen sende, die dazu bereit sind, mit Hingabe das Evangelium zu verkünden. (Quelle: Zentrum für Berufungspastoral/DR)

Eine Frau im Gebet / © Jantanee Runpranomkorn (shutterstock)
Eine Frau im Gebet / © Jantanee Runpranomkorn ( shutterstock )

 

Quelle:
KNA