DOMRADIO.DE: Warum passt das katholische Stadthaus so gut in diese Kulturveranstaltung?
Elisabeth Beckmann (Programmreferentin im Maxhaus): Wir nehmen sehr gerne daran teil, weil wir uns natürlich einer breiten Stadtbevölkerung zeigen möchten. Ich bin seit September im Maxhaus dabei und habe festgestellt, dass es selbst in meinem Freundeskreis viele Menschen gibt, die uns noch gar nicht kennen. Insofern ist das für uns ein toller Abend, um zu zeigen, welches Programm wir anbieten.
DOMRADIO.DE: Es gibt im Maxhaus Musik, eine Führung, eine Bierprobe. Was sind denn die musikalischen Highlights bei Ihnen?
Beckmann: Bei der Nacht den Museen gibt es in unserem Kloster-Innenhof ein besonderes Highlight. Dort tritt der Geiger Sandro Roy auf. Darauf bin ich extrem gespannt, denn er kommt aus einer Sinti-Familie und hat damit sicherlich den Swing seiner Vorfahren. Aber er ist auch akademisch ausgebildet und in der Klassik verankert. Es wird sicherlich ein sehr spannender Abend mit Sandro Roy und Paulo Morello, einem Jazzgitaristen, die Gypsy Jazz im Maxhaus präsentieren.
DOMRADIO.DE: Sie sind bei der Nacht der Museen musikalisch sehr breit aufgestellt. Es wird auch ein DJ-Set geben.
Beckmann: Es kommt das Diana Kollektiv aus Köln, die schon oft in Kunstmuseen aufgelegt haben. Wir haben auch eine Kunstgalerie, aktuell mit einer Kunstausstellung von Anna Tatarczyk, die ebenfalls anwesend sein wird. Die drei Damen des Diana Kollektivs legen dort auf. Es wird deshalb elektronische Musik sein, weil wir eine Vielfalt zeigen möchten und für viele Menschen etwas bieten möchten.
DOMRADIO.DE: Auch in der Maxkirche wird es Programm geben. Was erwartet die Besucher dort?
Beckmann: Der Kammerchor der Maxkirche, ars cantandi, wird unter der Leitung von Markus Belmann romantische Chormusik a cappella um 20 und um 21 Uhr singen.
DOMRADIO.DE: Ein Highlight wird auch eine Bierprobe sein. Die passt besonders gut in die Düsseldorfer Altstadt. Was haben Sie vor?
Beckmann: Das ist sehr beliebt und gibt es auch nicht zum ersten Mal. Wir haben im Maxhaus einen Gewölbekeller, der der allgemeinen Öffentlichkeit noch gar nicht zugänglich ist. Dort findet immer unsere Bierprobe zum Thema Klöster und Bier statt. Da können Teilnehmer mit einem Biersommelier Biere kosten und etwas über die Bierbrauerei lernen.
Das Interesse daran ist sehr groß. Man braucht auf jeden Fall ein Ticket dafür, weil die Plätze begrenzt sind. Die Tickets werden an dem Abend immer für die nächste Bierprobe ausgegeben.
DOMRADIO.DE: Wie kann man an der Nacht der Museen in Düsseldorf und an dem Programm im Maxhaus teilnehmen?
Beckmann: Man muss in die Stadt kommen und sich ein Ticket für die Nacht der Museen kaufen. Damit kann man alle teilnehmenden Kulturinstitutionen besuchen – und auch das Maxhaus. Wir sind mitten in der Altstadt und gut zugänglich. In der Nähe sind das Hetjens Museum, das Heinrich-Heine-Institut, das Filmmuseum – man muss eigentlich nur kurz einen Abstecher zu uns machen.
Das Interview führte Carsten Döpp.