Er äußerte sich im Interview mit Radio Vatikan. Gerade für christliche Palästinenser seien etwa die hohen Mietpreise in der Altstadt eine große Belastung. Viele christliche Familien Jerusalems zögen über kurz oder lang ins günstigere Westjordanland, sagte Bugnyar.
Christen vor Ort beistehen
Wie andere Einrichtungen im Heiligen Land sei auch das Pilger-Hospiz zur Heiligen Familie gegründet worden, um den Christen vor Ort beizustehen und zu helfen, erinnerte Bugnyar. Das geschehe nicht zuletzt dadurch, dass man als Gästehaus Arbeitsplätze in Gastronomie und Hotellerie schaffe und Menschen so die Chance auf ein eigenes Einkommen gebe.
Die Präsenz der Christen in der Heiligen Stadt Jerusalem nannte Bugnyar "für uns essenziell". Man dürfe nicht tatenlos zusehen, wie sich christliches Leben dort, wo es einst entstanden sei, immer weiter verringere und in Randgebiete gedrängt werde.
Ältestes nationales Pilgerhaus im Heiligen Land
Israel beziffert den Prozentsatz der Christen der verschiedenen Konfessionen im Land laut Bugnyars Angaben mit 1,7 Prozent; in Jerusalem seien es 20.000 bis 25.000.
Das Österreichische Pilger-Hospiz liegt an der Via Dolorosa im muslimischen Viertel der Jerusalemer Altstadt. Es ist das älteste nationale Pilgerhaus im Heiligen Land.