Emeritierter Bischof Hofmann erinnert an die Anfänge von DOMRADIO.DE

"Hat sich einen Namen gemacht"

Der ehemalige Kölner Weihbischof und emeritierte Bischof von Würzburg, Friedhelm Hofmann, ist eng mit Köln und DOMRADIO.DE verbunden. Wie blickt er auf die Entstehung, die ersten Jahre und die bundesweite Wirkung des Senders?

Ein historisches Transistorradio steht auf einem Tisch im Newsroom von DOMRADIO.DE / © Harald Oppitz (KNA)
Ein historisches Transistorradio steht auf einem Tisch im Newsroom von DOMRADIO.DE / © Harald Oppitz ( KNA )

DOMRADIO.DE: Bischof Hofmann, an was erinnern Sie sich, wenn Sie an diese Zeit vor 25 Jahren zurückdenken?

Der Würzburger Alt-Bischof Dr. Friedhelm Hofmann, vormals Dompfarrer und Weihbischof in Köln / © Beatrice Tomasetti (DR)
Der Würzburger Alt-Bischof Dr. Friedhelm Hofmann, vormals Dompfarrer und Weihbischof in Köln / © Beatrice Tomasetti ( DR )

Bischof Dr. Friedhelm Hofmann (Emeritierter Bischof von Würzburg und früherer Weihbischof in Köln): Ich denke immer an den Ausspruch von Kardinal Josef Höffner, der sagte, dass wir eine Geh-hin-Kirche sind. Das heißt, wir müssen uns als Kirche präsentieren, um die Leute zu erreichen. Wir müssen in deren Wohnzimmer in deren Lebensumstände hineinkommen. Das war mit eine Grundidee, DOMRADIO.DE zu gründen.

DOMRADIO.DE: Was haben Sie gedacht, als Sie zum ersten Mal hörten, dass das Bistum einen eigenen Radiosender bekommen soll?

Hofmann: Ich war begeistert. Es gab die Möglichkeit, direkt neben dem Dom eine Bleibestätte für das Radio zu gewinnen. Ich dachte, dass der Dom so der Sinnstifter des ganzen Unternehmens wird. Es muss ein Radio geben, das zeitgemäß die Hits der jeweils aktuellen Zeit mit Infos und Nachrichten und Unterhaltungen verbindet.

DOMRADIO.DE: Sie waren selbst oft in den Räumen und im Studio von DOMRADIO.DE. Gibt es Momente, an die Sie sich besonders erinnern?

Hofmann: Ich erinnere mich an den Blick auf den Dom. Diese unmittelbare Nachbarschaft, die Größe und die Geschichte, die sich dort widerspiegelt, hat mich sehr beeindruckt.

DOMRADIO.DE: Haben Sie ein Thema im Kopf, zu dem Sie hier gesprochen haben, das Ihnen besonders wichtig war?

Friedhelm Hofmann

"Ich bin richtig stolz auf dieses Projekt."

Hofmann: Ja, das ist der Kölner Dom. Ich habe Kunstgeschichte studiert. Darum habe ich mich mit der kulturellen Seite des Domes beschäftigt. Ich hatte als Künstlerseelsorger die Aufgabe, mich um die Künstler zu kümmern. Über DOMRADIO.DE konnte ich deren Gedanken vermitteln.

DOMRADIO.DE: Das Ganze ist nun 25 Jahre her. Wir feiern nun den 25. Geburtstag. Sie haben unsere Arbeit auch weiterverfolgt, als Sie das Rheinland verlassen haben und nach Würzburg gegangen sind. Wie blicken Sie auf DOMRADIO.DE und diese Zeit zurück?

Hofmann: Ich bin richtig stolz auf dieses Projekt. Das, was unter Ingo Brüggenjürgen begonnen wurde und von Ihnen, Herr Schlegelmilch, weitergeführt wird, ist sehr beachtenswert. DOMRADIO.DE hat sich einen Namen gemacht. Das höre ich auch hier im Frankenland. Man übernimmt gerne die Anregungen und die Nachrichten aus dem Programm, das DOMRADIO.DE anbietet.

DOMRADIO.DE: Haben Sie noch einen Gruß an die Mitarbeiter?

Hofmann: Jawohl. Ich möchte allen von Herzen für den großen Einsatz danken, den sie über 25 Jahre erwiesen haben und auch für die Bereitwilligkeit, in einer nicht einfachen Zeit die Stimme der Kirche nach außen zu geben.

Das Interview führte Renardo Schlegelmilch.

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DOMRADIO.DE auf dem Katholikentag (DR)
DOMRADIO.DE auf dem Katholikentag / ( DR )
Quelle:
DR

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