Das sagte Steinmeier am Sonntag in einer Videobotschaft an die digital tagende Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Die Kirchen seien besonders hart von der Krise betroffen, denn gerade sie lebten "von einer besonderen menschlichen Nähe, von Begegnung", so der Bundespräsident. Seelsorge sei jetzt eine besonders große Verantwortung - und eine besonders große Herausforderung.
Über Zukunft nachdenken
Mit Blick auf die Beratungen über die Zukunft der Kirche betonte Steinmeier, als Bundespräsident habe er die Reformvorschläge, die jetzt auf dem Tisch lägen, nicht zu bewerten. "Als Christ ist es mir aber wichtig, dass wir über diese Zukunft nachdenken", fügte er hinzu.
"Wir brauchen die Stimme der Kirche gerade jetzt und auch in Zukunft", betonte er weiter. "Wir brauchen die Kirche als Kraft, die Orientierung und Halt gibt, die Zusammenhalt fördert. Wir brauchen die Gemeinschaft im Glauben." Die Kirche der Zukunft sollte nach Auffassung Steinmeiers "eine öffentlich wirksame Kirche bleiben".