Weihbischof
Wolodymyr Hruza

griechisch-katholischer Weihbischof der Erzeparchie Lviv (Lemberg)
Weihbischof Wolodymyr Hruza (privat)
Weihbischof Wolodymyr Hruza / (privat)

Wolodymyr Hruza, Jahrgang 1976, ist griechisch-katholischer Weihbischof aus dem westukrainischen Lviv (Lemberg). Das Engagement von Weihbischof Wolodymyr ist geprägt vom Dienst der Kirche an der ukrainischen Gesellschaft, gestützt von der frohen Botschaft Christi, die er mit den pastoralen und caritativ tätigen Mitarbeitenden der Erzeparchie tagtäglich lebt. Das schließt die Sorge für Kriegsinvalide, Binnenflüchtlinge und Soldaten ein.

Hruza pflegt eine enge Beziehung zur Erzdiözese Freiburg, die sich seit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine intensiviert hat. In der Vergangenheit hat die Erzdiözese aus dem Aufbaufonds Ukraine sowie im Rahmen der Projektarbeit immer wieder sozial-pastorale Projekte der Erzeparchie gefördert.

Auch das Erzbistum Paderborn engagiert sich besonders für die Ukraine. Geplant ist unter anderem die Förderung eines Rehabilitationszentrums für traumatisierte Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Dieses Zentrum soll Therapien und Hilfsangebote für diejenigen schaffen, die seelisch schwer vom Krieg gezeichnet sind.

Immer wieder berichtet der ukrainische Geistliche eindrücklich von den Auswirkungen des Krieges auf die Menschen in der Westukraine. Trotz der Entfernung zur Frontlinie sind die Folgen allgegenwärtig: "Auch in der Westukraine gibt es mittlerweile immer mehr Drohnenangriffe, die die Versorgungsinfrastruktur zerstören und großes Leid verursachen. In der Altstadt von Lemberg haben kürzlich die Trümmer einer abgeschossenen Drohne eine ganze Familie ausgelöscht. Nur der Vater überlebte – er hat Frau und Kinder verloren", schilderte Hruza bei einem Gespräch im Erzbistum Paderborn.

Die griechisch-katholische Kirche in der Ukraine spielt in dieser dramatischen Situation eine zentrale Rolle. Sie begleitet die Menschen seelsorglich und unterstützt sie ganz praktisch, oft dank Spenden aus westlichen Ländern. Weihbischof Hruza betonte die Bedeutung dieser Hilfe: "Die Solidarität aus Deutschland und anderen Ländern gibt den Menschen Hoffnung und hilft ihnen, den Mut nicht zu verlieren."

Vor dem Treffen von US-Präsident Donald Trump mit Kreml-Chef Wladimir Putin kritisierte Hruza die Gespräche ohne Beteiligung der Ukraine. 

Quelle:
DR , EBP , ebfr , VN

Die domradio- und Medienstiftung

Unterstützen Sie lebendigen katholischen Journalismus!

Mit Ihrer Spende können wir christlichen Werten eine Stimme geben, damit sie auch in einer säkulareren Gesellschaft gehört werden können. Neben journalistischen Projekten fördern wir Gottesdienstübertragungen und bauen über unsere Kanäle eine christliche Community auf. Unterstützen Sie DOMRADIO.DE und helfen Sie uns, hochwertigen und lebendigen katholischen Journalismus für alle zugänglich zu machen!

Hier geht es zur Stiftung!