Eigentlich war er seit Jahren in der Versenkung verschwunden gewesen, hatte sich aufs Land zurückgezogen nach langen Prozessen um angebliche Missbrauchsvertuschung. Doch zur Papstwahl war Barbarin plötzlich wieder da.

Er war seit Jahren von der Bildfläche verschwunden und hatte sich nach Prozessen wegen Missbrauchsvertuschung auf das Land zurückgezogen. Doch zum Konklave tauchte er wie Phoenix aus der Asche wieder auf – als redseliger Papstwähler.

Auf Gottes Wiese blühen die buntesten Blumen, mitunter auch in der Priesterschaft. Guy Gilbert ist so einer. Der "Rockerpfarrer" hat mit drei Päpsten gesprochen und ist seinen langen Weg immer konsequent gegangen.

Eigentlich war er seit Jahren in der Versenkung verschwunden, hatte sich aufs Land zurückgezogen nach langen Prozessen um angebliche Missbrauchsvertuschung. Doch zur Papstwahl ist Kardinal Barbarin plötzlich wieder da.

Der entlassene Priester und Missbrauchstäter Bernard Preynat ist tot. Der 2020 zu fünf Jahren Haft verurteilte frühere Geistliche wurde während eines Hafturlaubs am Sonntag tot im Badezimmer seines Hauses in Saint-Etienne aufgefunden.

Der frühere Lyoner Erzbischof, Kardinal Philippe Barbarin, hat Teile seiner wertvollen Tim-und-Struppi-Sammlung für die Jugendarbeit des prominenten "Rockerpriesters" Guy Gilbert gespendet. Der Erlös kann sich sehen lassen.

Osnabrücks Bischof Franz-Josef Bode ist der erste deutsche Bischof, der im Zusammenhang mit dem Missbrauchsskandal geht. Andere Verantwortliche beließ der Papst im Amt. Ein Überblick – auch über Deutschland hinaus.

Bei der Kardinalsversammlung im Vatikan geht es um die Kurienreform. Doch die Präsenz einiger Würdenträger sorgt für Rumoren, und das gilt nicht nur für Kardinal Becciu, der sich vor dem Vatikangericht verantworten muss.

In Frankreich werden in diesem Jahr 122 Männer zu katholischen Priestern geweiht. Ein leichter Rückgang gegenüber dem Vorjahr, wo es noch 130 waren. Die Statistik macht auch deutlich: Es sterben mehr Priester als Neue nachkommen.

Das Rücktrittsangebot von Kardinal Rainer Maria Woelki verliert nach drei Monaten seine Rechtskraft, wenn es nicht angenommen wurde. So sieht es das Kirchenrecht laut Kanon 189, Paragraf 3 vor. Diese Zeit ist nun abgelaufen.

Der Brand von Notre-Dame - ein riesiges Sinnbild? Zank um die Alte Messe, ein großer Missbrauchsbericht, der Amtsverzicht des Pariser Erzbischofs: Die Kirche in Frankreich scheint kaum ein Bein mehr an die Erde zu bekommen.

Auch in Frankreich ist die katholische Kirche von Fällen sexuellen Missbrauchs nachhaltig erschüttert. Eine Schlüsselfigur ist der am Mittwoch festgesetzte Priester Bernard Preynat. Zentrale Stationen der Aufdeckung und Aufarbeitung:

Der wegen mehrfachen sexuellen Missbrauchs Minderjähriger verurteilte französische Priester Bernard Preynat ist am Mittwoch verhaftet worden und muss nun seine fünfjährige Haftstrafe antreten.

Zum katholischen Welttag der Armen an diesem Sonntag will Franziskus auf das Schicksal der Betroffenen aufmerksam machen. Im umbrischen Assisi kritisierte er einen "Teufelskreis der Gleichgültigkeit".

In Frankreich übergibt die Unabhängige Untersuchungskommission zu sexuellem Missbrauch in der Kirche, Ciase, ihren Abschlussbericht an die nationale Bischofskonferenz sowie die Konferenz der Ordensoberen.

Wie Dominosteine wurden seit 2000 in einem Land nach dem anderen Missbrauchsfälle in der katholische Kirche publik. Nun erscheint in Frankreich eine große Bilanz. Die Zahlen sind erschreckend, die Aufmerksamkeit immens.

Es war fast ein wenig vorhersehbar, dass der Papst den Amtsverzicht von Kardinal Marx nicht annehmen würde. Überrascht darf man sein von der raschen Antwort, ihrem Ton und der Art der Veröffentlichung.

Die kirchenpolitische Lage in Deutschland gleicht nach der Rücktrittsankündigung von Kardinal Reinhard Marx einer Schachpartie, in der ein Spieler unerwartet seine Dame geopfert hat. Gegner und Zuschauer rätseln, was ihn dazu bewegt …

Um die katholische Weltkirche steht es nicht allzu gut. Die Problemlagen sind nicht überall die gleichen. Zumindest regional ähneln sie sich aber, auch wenn die Gewichtung anders sein mag. Ein kleiner Rundblick in die Ortskirchen …

Die gegen den französischen Kardinal Philippe Barbarin wegen Missbrauchsvertuschung eingelegte Berufung ist abgewiesen worden. Barbarin kann damit nicht von den Betroffenen zivilrechtlich für mögliche Schäden haftbar gemacht werden.

Für diesen Mittwoch wird der Ausgang des zivilrechtlichen Prozesses gegen den französischen Kardinal Philippe Barbarin wegen Missbrauchsvertuschung erwartet. Teile des 2020 beendeten Strafrechtsprozesses wurden darin neu aufgerollt.

Kommt Bischof Michel Dubost, der bis 2020 das Bistum Lyon verwaltet hatte, nach Französisch-Guyana? Die französische Zeitung "La Croix" berichtet, dass der 78-Jährige dort bei der Missbrauchsaufklärung helfen soll.