Christoph Markschies

evangelischer Theologe
Theologe und Kirchenhistoriker Christoph Markschies / © Markus Nowak (KNA)

Christoph Markschies (54) ist einer der profiliertesten evangelischen Theologen Deutschlands. Wissenschaftliche Verdienste erwarb er sich vor allem durch seine Forschungen über die Kirchengeschichte in der Zeit der Antike. Seit 2010 leitet er die "Kammer für Theologie", ein wichtiges Beratungsgremium der Evangelischen Kirche in Deutschland. Bekannt wurde Markschies auch als Präsident der Humboldt-Universität zu Berlin von 2006 bis 2010 sowie durch seine Stellungnahmen in aktuellen kirchlichen Debatten. 

Markschies wurde 1962 in Berlin (West) geboren. Er studierte evangelische Theologie, klassische Philologie und Philosophie. Nach Promotion und Habilitation lehrte er ab 1994 Kirchengeschichte in Jena und anschließend in Heidelberg. Seit 2004 ist er Professor für Ältere Kirchengeschichte (Patristik) an der Humboldt-Universität. Zudem übernahm er Gastprofessuren unter anderem in Jerusalem und Princeton.

Der Theologe engagiert sich auch in zahlreichen Akademien und Beiräten im In- und Ausland. So ist er seit 2012 Vizepräsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Zudem erhielt er mehrere Ehrendoktorwürden und weitere akademische Auszeichnungen wie den Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Seit vergangenem Jahr ist der ordinierte Pfarrer auch Ordensdekan des Johanniterordens. (kna/Stand 10.02.17)

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