Auschwitz-Birkenau

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Auschwitz-Birkenau war das größte der deutschen Vernichtungslager und gilt weltweit als Symbol für den Holocaust. In dem 1941 errichteten Stammlager Auschwitz waren zunächst vor allem polnische politische Gefangene inhaftiert. Ab dem Herbst 1942 begann im eigentlichen Todeslager Birkenau der Massenmord in den Gaskammern. Die ersten Opfer waren sowjetische Kriegsgefangene.

Die genaue Zahl der Opfer von Auschwitz kann vermutlich nie ermittelt werden, da zahlreiche Menschen direkt von der Ankunft an der Rampe von Birkenau in den Gaskammern ermordet wurden. Nach Schätzungen starben in Auschwitz-Birkenau mindestens 1,1 Millionen Menschen, die meisten von ihnen Juden aus dem von Deutschland besetzten Ländern Europas.

Ein planmäßiger Völkermord wurde auch an den europäischen Sinti und Roma begangen. Tausende politische Häftlinge, Kriegsgefangene, Homosexuelle und andere Gefangene starben auch an den Folgen der unmenschlichen Lagerbedingungen, an Misshandlungen, Hunger oder Krankheit.

Soldaten der Roten Armee befreiten das Lager am 27. Januar 1945 und fanden dort noch etwa 7000 überlebende Häftlinge. Die SS-Mannschaften hatten Auschwitz zu diesem Zeitpunkt bereits mit der Mehrzahl der Gefangenen verlassen. Tausende Häftlinge starben auf den "Todesmärschen" in den Westen.

(dpa/Stand 20.07.16)