Der Erzbischof von Luxemburg, Kardinal Jean-Claude Hollerich, erhält den Winfried-Preis 2025 der Stadt Fulda.
"In seinem langjährigen Wirken setzt sich Erzbischof Jean-Claude Hollerich stets für den europäischen Dialog ein. Mit seinem Wirken als europäischer Brückenbauer steht er in der Nachfolge des heiligen Bonifatius", begründete die Jury ihre Entscheidung.
Das teilte die Stadt Fulda der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) am Freitag mit. Der Preis werde am 14. September verliehen. Die Laudatio halte der frühere CDU-Bundestagsfraktionschef Volker Kauder.
Laut städtischen Angaben wird der Winfried-Preis an Persönlichkeiten oder Institutionen verliehen, die sich um die Völkerverständigung in Beziehung auf das Vorbild des Heiligen Bonifatius besonders verdient gemacht haben. Die Auszeichnung werde gemeinsam mit der "Dr. H. G. Waider Stiftung" vergeben.
Viel Prominenz unter den Preisträgern
Der von dem in Fulda geborenen Chemiker und Geschäftsmann Heinz G. Waider ins Leben gerufene Preis soll an den weithin als Apostel der Deutschen geltenden heiligen Winfried Bonifatius (672/675-754) erinnern. Er ist im Fuldaer Dom begraben. Seit dem Jahr 2001 wird der mit 10.000 Euro dotierte Preis jährlich vergeben.
Zu den bisherigen Trägern des Preises gehören Ex-Bundespräsident Joachim Gauck, TV-Journalist und Buchautor Ulrich Wickert, die früheren Bundestagspräsidenten Norbert Lammert, Rita Süssmuth und Wolfgang Thierse sowie der frühere luxemburgische Premierminister Jean-Claude Juncker.