Papst Leo XIV. setzt seine Telefondiplomatie für einen Waffenstillstand und die Respektierung humanitärer Normen im Gazastreifen fort. Wie das vatikanische Presseamt am Montag mitteilte, rief am Morgen Palästinenser-Präsident Mahmut Abbas den Papst in seiner Sommerresidenz in Castel Gandolfo an.
Thema des Gesprächs seien die jüngsten Entwicklungen im Gazastreifen und die Gewaltakte im Jordanland gewesen. Der Papst habe seinen Appell zur vollständigen Beachtung des humanitären Völkerrechts erneuert. Er habe unterstrichen, dass die Zivilbevölkerung und religiöse Orte geschützt werden müssten - und dass es verboten sei, unverhältnismäßige Gewalt einzusetzen und die Bevölkerung mit Zwang zu vertreiben.
Zudem forderte Leo laut Vatikan-Angaben, Hilfslieferungen zu den Bedürftigen "in geeigneter Weise" zuzulassen. Schließlich habe der Papst noch an den zehnten Jahrestag des "Abkommens zwischen dem Heiligen Stuhl und dem Staat Palästina" erinnert, das am 26. Juni 2015 unterzeichnet wurde und zum Januar 2016 in Kraft trat.