Papst Leo XIV. setzt Telefondiplomatie für Feuerpause in Gaza fort

Vollständigen Beachtung des Völkerrechts

Seit dem Beschuss der katholischen Kirche im Gazastreifen ist Papst Leo XIV. im Dauer-Einsatz. Am Freitag telefonierte er mit Israels Regierungschef Netanjahu. Am Sonntag erhöhte er den Druck. Nun folgte Palästinenser-Präsident Abbas.

Papst Leo XIV. kommt zur Feier einer Priesterweihe im Petersdom im Vatikan im Rahmen des Priesterjubiläums / © Alessandra Tarantino/AP (dpa)
Papst Leo XIV. kommt zur Feier einer Priesterweihe im Petersdom im Vatikan im Rahmen des Priesterjubiläums / © Alessandra Tarantino/AP ( dpa )

Papst Leo XIV. setzt seine Telefondiplomatie für einen Waffenstillstand und die Respektierung humanitärer Normen im Gazastreifen fort. Wie das vatikanische Presseamt am Montag mitteilte, rief am Morgen Palästinenser-Präsident Mahmut Abbas den Papst in seiner Sommerresidenz in Castel Gandolfo an.

Thema des Gesprächs seien die jüngsten Entwicklungen im Gazastreifen und die Gewaltakte im Jordanland gewesen. Der Papst habe seinen Appell zur vollständigen Beachtung des humanitären Völkerrechts erneuert. Er habe unterstrichen, dass die Zivilbevölkerung und religiöse Orte geschützt werden müssten - und dass es verboten sei, unverhältnismäßige Gewalt einzusetzen und die Bevölkerung mit Zwang zu vertreiben.

Zudem forderte Leo laut Vatikan-Angaben, Hilfslieferungen zu den Bedürftigen "in geeigneter Weise" zuzulassen. Schließlich habe der Papst noch an den zehnten Jahrestag des "Abkommens zwischen dem Heiligen Stuhl und dem Staat Palästina" erinnert, das am 26. Juni 2015 unterzeichnet wurde und zum Januar 2016 in Kraft trat.

Eskalation zwischen Israel und Iran

Im Streit über das iranische Atomprogramm hofften viele auf eine diplomatische Lösung. Nun greift Israel an, der Iran schlägt zurück.

Das israelische Luftabwehrsystem "Iron Dome" feuert, um vom Iran abgefeuerte Raketen in der Nacht zum 14. April 2024 abzufangen. / © Tomer Neuberg/AP (dpa)
Das israelische Luftabwehrsystem "Iron Dome" feuert, um vom Iran abgefeuerte Raketen in der Nacht zum 14. April 2024 abzufangen. / © Tomer Neuberg/AP ( dpa )
Quelle:
KNA