Der spanische Regierungschef Pedro Sánchez Pérez-Castejón hat Papst Leo XIV. nach Spanien eingeladen. Das teilte das vatikanische Presseamt am Mittwochabend mit. Dem Kommuniqué zufolge lud der Sozialist Sánchez das Kirchenoberhaupt bei einem Telefongespräch am Mittwochnachmittag ein.
In dem Gespräch habe der Papst dem spanischen Königspaar für dessen Anwesenheit bei seiner Amtseinführung am 18. Mai gedankt. Ferner habe man über die Migrationskrise und aktuelle militärische Konflikte gesprochen. Auch die Verteidigung der Menschenwürde sei ein Thema gewesen.
Schließlich, so die Mitteilung des Vatikans, habe man über die bevorstehende vierte UN-Konferenz über Entwicklungsfinanzierung gesprochen. Sie findet vom 30. Juni bis 3. Juli 2025 in Sevilla statt. Danach habe der Regierungschef den Papst zu einem Besuch nach Spanien eingeladen.
Kirche in Spanien
Kirche in Spanien hat zwei Gesichter: Zum einen ist Spanien ein traditionell katholisches Königreich - etwa ab 380 war das Christentum im Römischen Reich endgültig Staatsreligion, also auch in der Provinz Hispanien - in dem die Osterprozessionen jedes Jahr tagelang inbrünstig und mit eindrucksvollen Kutten zelebriert werden; wo jede Stadt und Gemeinde einen eigenen Feiertag hat, der dem Stadtheiligen gewidmet ist und imposante Kathedralen zum Weltkulturerbe zählen; ein Land, in dem die katholische Vereinigung Opus Dei gegründet wurde und mit eigenen Universitäten und mächtigen Mitgliedern i
