Bischof Overbeck pilgert mit Bundeswehrsoldaten nach Lourdes

Wallfahrt beendet

Vierzig Nationen und eine Botschaft. Im südfranzösischen Marien-Wallfahrtsort Lourdes haben sich Soldatinnen und Soldaten aus aller Welt getroffen. Militärbischof Overbeck überbrachte ihnen vom neuen Papst Leo XIV. eine klare Aufgabe.

Soldatenwallfahrt in Lourdes / © Melanie Pies (KNA)
Soldatenwallfahrt in Lourdes / © Melanie Pies ( KNA )

Soldatinnen und Soldaten verschiedener Länder haben die Chance genutzt, bei der 65. Internationalen Soldatenwallfahrt in Lourdes über Grenzen hinweg miteinander ins Gespräch zu kommen. Wie das Katholische Militärbischofsamt in Berlin am Montag mitteilte, hatten rund 500 deutsche Soldatinnen und Soldaten am Wochenende gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen aus 40 Nationen den südfranzösischen Marien-Wallfahrtsort besucht. Am Montag endete die Wallfahrt mit der gemeinsamen Heimfahrt per Bahn.

An den drei Tagen in Lourdes erwartete die Wallfahrenden neben dem internationalen Eröffnungsgottesdienst in der unterirdischen Basilika Hl. Pius X. und der berühmten Lichterprozession in der Dunkelheit ein vielfältiges geistliches und kulturelles Angebot. Militärbischof Franz-Josef Overbeck und zahlreiche Seelsorgende begleiteten die Bundeswehrangehörigen laut Militärbischofsamt.

Bei einem Gottesdienst im Zeltlager hatte Overbeck am Samstag die Friedensbotschaft des neuen Papstes Leo XIV. hervorgehoben. Frieden sei ein Ziel, dem auch die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr verpflichtet seien, erklärte der Bischof von Essen. Er erinnerte auch an die Worte von Leos Vorgänger, Papst Franziskus: Der habe die Kirche einst als "Feldlazarett" charakterisiert. Das könne ein "Ort der Heilung und der Begegnung der Menschen sein", sagte der Militärbischof.

Lourdes

Lourdes ist einer der berühmtesten Wallfahrtsorte der Welt. In dem südfranzösischen Städtchen soll 1858 dem damals 14-jährigen Hirtenmädchen Bernadette Soubirous (1844-1879) insgesamt 18 Mal Maria erschienen sein. Laut den Berichten des Mädchens wies die als "weiße Dame" und als "Unbefleckte Empfängnis" auftretende Gottesmutter sie an, Wasser aus einer Quelle zu trinken, Buße zu tun und "den Priestern zu sagen, hier eine Kapelle zu bauen und dass man hierher in Prozessionen kommen solle". 1862 wurden die Erscheinungen vom Ortsbischof, 1891 von Papst Leo XIII. anerkannt.

Madonnenstatue in Lourdes, Frankreich / © Ballygally View Images (shutterstock)
Madonnenstatue in Lourdes, Frankreich / © Ballygally View Images ( shutterstock )
Quelle:
KNA