Die bekannte Politikerin Malu Dreyer wurde am 6. Februar 1961 in Neustadt an der Weinstraße geboren. Nach dem Abitur im Jahr 1980 begann sie zunächst ein Studium der Anglistik und Theologie in Mainz, bevor sie 1981 zur Rechtswissenschaft wechselte. 1987 legte sie das Erste, 1990 das Zweite Staatsexamen ab.
Bereits während ihrer juristischen Ausbildung war Dreyer wissenschaftliche Assistentin an der Universität Mainz (1989–1991). 1991 wurde sie zur Richterin auf Probe ernannt, ehe sie von 1992 bis 1995 im Wissenschaftlichen Dienst des rheinland-pfälzischen Landtags arbeitete.
Ihre politische Laufbahn begann 1995 mit der Wahl zur hauptamtlichen Bürgermeisterin von Bad Kreuznach. Zwei Jahre später übernahm sie in Mainz das Dezernat für Soziales, Jugend und Wohnen. 2002 wurde die SPD-Politikerin erstmals in die Landesregierung berufen: Zunächst als Ministerin für Arbeit, Soziales, Familie und Gesundheit, später auch für die Bereiche Frauen sowie Demografie.
Der entscheidende Karriereschritt folgte 2013: Malu Dreyer wurde Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz. Dieses Amt hatte sie bis 2024 inne. Auch auf Bundesebene übernahm Dreyer Verantwortung. Zwischen 2002 und 2024 war sie in unterschiedlichen Funktionen Mitglied des Bundesrates, von 2016 bis 2017 dessen Präsidentin.
Dreyer ist bekennende Katholikin und war jahrelang Mitglied des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK). Sie lebt mit ihrem Ehemann im Schammatdorf, einem inklusiven und generationenübergreifenden Wohnpojekt in der Nähe der Benediktinerabtei St. Matthäus in Trier.