Ökumenischer Rat der Kirchen

Papst Franziskus besucht Weltkirchenrat / © Paul Haring (KNA)
Papst Franziskus besucht Weltkirchenrat / © Paul Haring ( KNA )

Ökumenischer Rat der Kirchen (Weltkirchenrat, ÖRK)
Rom (KNA) Dem Ökumenischen Rat der Kirchen (Weltkirchenrat, ÖRK) gehören derzeit 352 protestantische, anglikanische, orthodoxe und altkatholische Kirchen sowie kirchliche Gemeinschaften in mehr als 110 Ländern an. Sie repräsentieren nach eigenen Angaben weltweit rund 580 Millionen Christen.

Der Weltbund wurde im August 1948, vor knapp 75 Jahren, in Amsterdam gegründet; heute ist der Sitz in Genf. Generalsekretär ist seit Jahresbeginn der südafrikanische reformierte Theologe und Pastor Jerry Pillay (58); Vorsitzender des ÖRK-Zentralausschusses ist der Deutsche Heinrich Bedford-Strohm (62), bis November 2021 Vorsitzender des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Der ÖRK versteht sich als Gemeinschaft von Kirchen, nicht als eine "Überkirche". Auch das russisch-orthodoxe Moskauer Patriarchat ist Mitglied.

Die katholische Kirche ist nicht Mitglied des ÖRK. Seit 1961 nehmen aber Beobachter der katholischen Kirche teil. 1965 wurde eine Gemeinsame Arbeitsgruppe zwischen dem Vatikan und dem ÖRK gegründet. In wichtigen Kommissionen des Weltkirchenrates, so für Glauben und Kirchenverfassung sowie für Weltmission und Evangelisation, arbeiten katholische Theologen als Vollmitglieder mit. (KNA, 23.3.2023)