Französische Bischofskonferenz

Französische Bischöfe / © Valentine Chapuis (dpa)
Französische Bischöfe / © Valentine Chapuis ( dpa )

Die Französische Bischofskonferenz entstand aus der ehemaligen Versammlung der Kardinäle und Erzbischöfe von Frankreich (1945–1966) und ist seit 1966 die ständige Bischofskonferenz aller Bischöfe der römisch-katholischen Kirche in Frankreich. Sie ist Mitglied im Rat der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE) und ist in der Kommission der Bischofskonferenzen der Europäischen Gemeinschaft (COMECE) vertreten.

Sie definiert ihr Hauptaugenmerk und ihre Schwerpunktarbeit auf die Begegnung im Glauben, auf die Erziehung der Kinder und Jugendlichen, auf das familiäre Zusammenleben und auf das Leben in christlicher Gemeinschaft. Sie behandelt Fragen zur Gesellschaft und fördert die Solidarität mit den Kirchen der Welt.

Basierend auf den Verordnungen des Zweiten Vatikanischen Konzils wurde die französische Bischofskonferenz gegründet. Sie ist eine bischöfliche Konferenz und Versammlung aller französischen Bischöfe und hat sich als apostolische Aufgabe den Erhalt der Kirchen gestellt. Sie will ihre Aufgaben und Methoden an der gegebenen Zeit ausrichten und dem Wohle der Gläubigen dienen. Ihre Arbeitsgrundlage liegt im Codex Iuris Canonici (CIC) von 1983 verankert, in dem die Modalitäten und Funktionen der Bischofskonferenzen niedergelegt sind.

Die bischöfliche Versammlung ist keine Zwischeninstanz des französischen Episkopats zum Heiligen Stuhl. Präsident der Französichen Bischofskonferenz ist der Erzbischof von Reims, Eric de Moulins-Beaufort. Er trat Anfang Juli 2019 die Nachfolge von Georges Pontier, des Erzbischofs von Marseille, an. (kna)