"Ich meine, es sollte sich hier was ändern": Der ernannte Erzbischof von Wien hat sich für Reformen in der katholischen Kirche ausgesprochen. Er erhofft sich Änderungen zur Rolle der Frau in der Kirche und zum Zölibat.

Mit der Personalie Josef Grünwidl als neuem Wiener Erzbischof verbinden Funktionsträger in Kirche, Politik und Ökumene viel Positives. Sein offenes Ohr und seine Nähe zu den Menschen werten sie als vielversprechend.

Lange wurde gerätselt, auch vorab wurde sein Name bereits genannt, nun ist es offiziell. Der Niederösterreicher Josef Grünwidl ist Wiens neuer Erzbischof. Der Journalist Klaus Prömpers stellt den neuen Wiener Oberhirten vor.

Laut der Wiener Theologin Regina Polak interessieren sich junge Menschen in Österreich wieder mehr für christliche Glaubensthemen. Sie hätten eine "gewisse Unbefangenheit" gegenüber Religion. Welche Gründe es dafür gibt, ist unklar.

Das Erzbistum Wien widerspricht Berichten über Kirchenschäden. Fälle in Wiener Kirchen deuten eher auf persönliche Probleme als auf Christenfeindlichkeit oder auf eine antichristliche Vandalismuswelle hin, wie es hieß.

Die Kapelle "Maria in der Kupfergasse" ist ein Zentrum der Volksfrömmigkeit in Köln. Die dortige "Schwarze Madonna" hat Krisen und Kriege überstanden. Bald feiert sie Jubiläum und der Papst schickt einen Kardinal.

Wien wartet immer noch auf einen neuen Erzbischof. Administrator Josef Grünwidl hofft, dass noch vor Advent ein Nachfolger für Kardinal Christoph Schönborn gefunden wird. Zugleich mahnt er Reformen an, vor allem zur Rolle der Frauen.

Immer am Sonntag liefert der Podcast "Sonntagslicht" die Portion guter Nachrichten, so auch an diesem Wochenende. Drei Themen, über die wir unter anderem berichten, stellen wir hier vor.

Alte Kirchen bleiben dank ihrer dicken Mauern im Sommer meist angenehm kühl. Die Erzdiözese Wien lädt zum Besuch ein und bietet in einigen Gotteshäusern extra Angebote wie Liegestühle, Bücher, Apps und Ausmalbilder für Kinder.

Lust ist kein Tabu mehr: Der Moraltheologe Martin M. Lintner will eine Kirche, die Sexualität als Lebensfreude und Verantwortung versteht. Warum er eine Neubewertung der Ethik statt alter Verbote fordert und was die Bibel dazu sagt.

Aktionen in aller Welt sollen den Papst-Wählern geistliche Unterstützung zusichern, ob durch Gebete für das gesamte Kardinalskollegium oder für zufällig zugeteilte Mitglieder. 200.000 Menschen haben bereits einen Kardinal "adoptiert".

Das Erzbistum Wien warnt vor "Fake News". Ein Betrüger gab den Tod von Kardinal Schönborn bekannt. Der Kardinal sei jedoch fidel, erfreue sich bester Gesundheit und habe eine neue Eissorte probiert, so das Bistum.

Die FPÖ will die steuerliche Absetzbarkeit des Kirchenbeitrags streichen. Bischofskonferenz und Caritas warnen vor fatalen Folgen für Religion, Soziales und Kultur. Und auch die Klöster würde diese Änderung hart treffen.

Im Jahr 1995 wurde Christoph Schönborn Erzbischof von Wien. Bereits vor fünf Jahren erreichte er die für Bischöfe geltende Altersgrenze. Doch erst jetzt, mit 80 Jahren, darf der Kardinal in den Ruhestand gehen.

Die Erzdiözese Wien muss sparen und stellt die Finanzierung von Radio Klassik Stephansdom ein. Dennoch kann der Radiosender vorerst weitersenden. Geschafft hat man das, indem man die Hörerinnen und Hörer zu Spenden aufgerufen hat.

Der Wiener Kardinal Christoph Schönborn geht offenbar im Januar in den Ruhestand. Wie die Erzdiözese Wien mitteilte, ist die Abschiedsfeier des international profilierten Geistlichen für den 18. Januar im Stephansdom geplant.

Der Wiener Kardinal Christoph Schönborn hat schon an vielen Bischofssynoden teilgenommen. Mit Blick auf die aktuelle Synode warnt er vor zu großen Reformhoffnungen und analysierte die Rolle Europas in der Synodenaula.

Priester sollen nach Worten des Wiener Kardinals Christoph Schönborn Abgehobenheit und Frömmelei vermeiden. Durch echtes Interesse für alltägliche Sorgen könnten Geistliche authentisch von Vertrauen und göttlicher Fürsorge sprechen.

Der österreichische Pastoraltheologe Paul Zulehner und der 2022 verstorbenen Physiker Kurt Binder sind mit dem "Kardinal-Innitzer-Preis" geehrt worden. Der Preis ist eine der angesehensten Auszeichnungen dieser Art in Österreich.

Sie wird auch "Ringstraßen-Dom" genannt: Die Wiener Votivkirche, eines der bedeutendsten neogotischen Sakralbauwerke der Welt, steht vor ihrer feierlichen Wiedereröffnung. Ein smartes Fundraising finanzierte die 25-jährige Sanierung.