Der Freiburger Münster

Blick auf das Freiburger Münster und die Innenstadt von Freiburg. / © Harald Oppitz (KNA)
Blick auf das Freiburger Münster und die Innenstadt von Freiburg. / © Harald Oppitz ( KNA )

Das Freiburger Münster ist eine der bedeutendsten gotischen Kirchen Deutschlands. Berühmt ist der Bau vor allem wegen seiner durchbrochenen, aufwendig gestalteten Konstruktion des Hauptturms.

Der Baubeginn lag um 1200; die Arbeiten zogen sich über Jahrhunderte hin. Der 116 Meter hohe Turm wurde aber schon um das Jahr 1330 abgeschlossen.

Vor rund 500 Jahren - am 5. Dezember 1513 - wurde der Chor des Münsters geweiht. Von den Anfängen bis heute ist es die Kirche der Stadtpfarrei. Erst mit der Gründung des Erzbistums wurde es 1827 Bischofskirche. Geweiht ist die Kirche Maria, der Mutter Jesu.

Seine rötliche Farbe erhält die Kirche durch den verbauten Buntsandstein. Nahezu unversehrt überstand das Münster beide Weltkriege - selbst die Bombardierung der Freiburger Innenstadt im November 1944. Allerdings sind nur zwei historische Glocken erhalten: Die älteste Hosanna-Glocke stammt aus dem 13. Jahrhundert.

Unter den Kunstwerken im Inneren des romanisch begonnenen und gotischen vollendeten Münsters ragen mittelalterliche Glasfenster heraus, darunter die von Handwerkszünften gestifteten Darstellungen ihrer Arbeit. Berühmt ist der in der Werkstatt des Straßburger Künstlers Hans Baldung Grien im 16. Jahrhundert entstandene Hochaltar. Bedeutend sind auch die biblischen Zyklen und Figuren in der Portalhalle des Haupteingangs. (KNA)