Papst kritisiert Diskriminierung im Namen Gottes

"Wir alle zusammen sind die Kirche"

Papst Franziskus hat jegliche Form der Herabwürdigung von Menschen verurteilt. Gleichzeitig ermutigte der Papst die Gläubigen gemeinsam an der zweijährigen Weltsynode teilzunehmen. Diese soll Anfang Oktober starten.

Papst Franziskus bei der Generalaudienz im August 2021 / © Vatican Media/Romano Siciliani (KNA)
Papst Franziskus bei der Generalaudienz im August 2021 / © Vatican Media/Romano Siciliani ( KNA )

"Im Namen Gottes darf man nicht diskriminieren", ermahnte er am Samstag die Gläubigen der Diözese Rom. "Wir alle zusammen sind die Kirche", so sein Appell. Dabei müssten besonders die Sorgen und Nöte der Armen und Bedürftigen gesehen werden.

Franziskus, der auch Bischof von Rom ist, nutzte seine Ansprache um in eindringlichen Worten seine Motive und Vorstellungen der im Oktober beginnenden Weltsynode zu erklären. Die Synode sei eine "ernste Sache" und brauche die Beteiligung aller Gläubigen. Er rief die Anwesenden dazu auf, zuzuhören und niemanden zurückzulassen.

Gemeinsam auf den Weg machen

Über strukturelle Reformen hinaus, wünsche er sich, dass die Gläubigen sich gemeinsam auf den Weg machten. "Ihr müsst in den Heiligen Geist Vertrauen haben", appellierte das Kirchenoberhaupt und schloss mit den Worten: "Mut und auf geht's".

Die zweijährige Weltsynode beginnt offiziell am 9. Oktober. Nach einer ersten halbjährigen Phase auf Ebene der Ortskirchen folgt 2022/2023 ein synodaler Prozess auf Kontinentalebene, der wiederum in die Versammlung der Bischofssynode im Oktober 2023 in Rom mündet. Zwischenergebnisse werden jeweils ausgewertet und zusammengefasst, um in der nächsten Runde als Arbeitsgrundlage zu dienen.


Quelle:
KNA
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