Die Deutschen vertrauen dem Papst laut einer Umfrage deutlich mehr als vor einem Jahr. 28 Prozent der Deutschen haben großes oder sehr großes Vertrauen in das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche – zwölf Prozent mehr als vor einem Jahr, wie aus dem Vertrauensranking von Forsa für den "Stern", RTL und ntv hervorgeht. Unter den weltanschaulichen Institutionen habe keine so stark hinzugewonnen wie der Papst. Papst Franziskus habe 2015 zeitweise sogar 60 von möglichen 100 Vertrauenspunkten erreicht. Davon sei dessen Nachfolger Leo XIV. weit entfernt.
Auch die katholische Kirche als Institution genieße mehr Ansehen als im Vorjahr. 14 Prozent und damit 3 Prozent mehr als 2024 vertrauten der Kirche. Einen Tiefstand hatte es hier 2022 mit nur 8 Prozent gegeben. Großes Vertrauen in die evangelische Kirche hätten 28 Prozent. Das sei nur ein Prozentpunkt mehr als der Negativrekord im vergangenen Jahr.
Jüngere haben mehr Vertrauen in Islam
Unter den weltanschaulichen Institutionen bringen die Deutschen der Befragung zufolge dem Zentralrat der Juden (35 Prozent; minus 1 Prozentpunkt) das größte Vertrauen entgegen. Schlusslicht ist der Islam (7 Prozent; plus 1). In der Gruppe der 18- bis 29-Jährigen vertrauten 17 Prozent dem Islam, aber nur 13 Prozent der katholischen Kirche. Für die repräsentative Erhebung befragte das Meinungsforschungsinstitut Forsa den Angaben zufolge zwischen dem 3. und 12. Dezember rund 4.000 Menschen.