Laut "Kirche in Not" nimmt Aggression gegenüber Geistlichen zu

Übergriffe auch in Europa

Das katholische Hilfswerk "Kirche in Not" berichtet von einer weltweit zunehmenden Gefährdung von Priestern, Ordensleuten und Missionaren. Im laufenden Jahr seien 17 von ihnen ermordet und 20 entführt worden.

Ordensfrauen in der Stadt / © Turjoy Chowdhury (KNA)
Ordensfrauen in der Stadt / © Turjoy Chowdhury ( KNA )

Das teilte "Kirche in Not" am Dienstag in München mit. "Kirchliche Mitarbeiter werden oft gezielt Opfer von Gewalt", sagte der geschäftsführende Präsident Thomas Heine-Geldern. Manchmal sei das Motiv finanzieller Natur. "Manchmal wollen die Angreifer die Stimme der Kirche, die Ungerechtigkeit und Gewalt anprangert, zum Schweigen bringen. Aber es gibt auch eine zunehmende Aggression, die ihren Ursprung in fehlender Religionsfreiheit hat."

Besonders besorgt sei man über die Lage in Nigeria. Dort seien 2021 bislang zwei kirchliche Mitarbeiter ermordet und sieben entführt worden. Auch in Europa komme es zu Übergriffen.

Aktion "Red Wednesday"

"Kirche in Not" weist stets rund um den 24. November auf das Schicksal verfolgter Christen hin. Für den letzten Mittwoch im November habe man die Aktion "Red Wednesday" ins Leben gerufen. Um diesen Tag herum würden zahlreiche Kirchen und öffentliche Gebäude in blutrotes Licht getaucht. In Deutschland machten bislang rund 70 Pfarreien mit.


Quelle:
KNA