Speyerer Dom bietet neue Angebote nach Corona-Zeit

Optimistischer Blick in die Zukunft

Der Speyerer Kaiserdom soll nach den Einschränkungen der Corona-Pandemie in den kommenden Monaten wieder für Gläubige und kulturinteressierte Touristen offen stehen. Zugleich soll die Kathedrale mit neuen Angeboten erlebbar werden.

 Speyerer Dom
 / © Bert Bostelmann (KNA)
Speyerer Dom / © Bert Bostelmann ( KNA )

"Nach zwei Pandemiejahren mit großen Einschränkungen im Besucherbetrieb blicken wir nun optimistisch auf 2022", sagte der Leiter des Dom-Besuchermanagements, Bastian Hoffmann, am Mittwoch.

Erstmals seit 2019 könnten Kaisersaal und Turm ab 1. April wieder regelmäßig besichtigt werden, so die Verantwortlichen. Auch die Krypta und die Kaisergräber sollen durchgängig offen bleiben. Zwei neue Domführungen werden angeboten: eine Unesco-Welterbeführung und der Rundgang "Dom im Dunkeln", bei dem das romanische Gotteshaus mit Taschenlampen erkundet wird.

Neue Videoanlage für Übertragungen

Dombaumeisterin Hedwig Drabik sagte, mit Mitteln der Europäischen Stiftung Kaiserdom sei es jetzt gelungen, neue Lautsprecher zu installieren, damit Besucher den Gottesdiensten besser folgen könnten. Die Abstimmung mit dem Denkmalschutz und die Verlegung neuer Kabel sei sehr aufwendig gewesen. Neu ist auch eine Video-Anlage, um Gottesdienste live im Internet übertragen zu können.

Dom zu Speyer in Kürze

Kaiserdom zu Speyer / © Jörg Loeffke (KNA)
Kaiserdom zu Speyer / © Jörg Loeffke ( KNA )

Der Speyerer Kaiserdom zählt zu den bedeutendsten Zeugnissen mittelalterlicher Architektur und gehört seit 1981 zum Unesco-Weltkulturerbe. Das weltweit größte erhaltene romanische Gotteshaus ist als Grabstätte der salischen Herrscher Symbol des Kaisertums.

Den Grundstein legte Konrad II. nach seiner Wahl zum deutschen König 1024. Unter Kaiser Heinrich IV. wurde die Kathedrale im Jahr 1061 geweiht. Nach ersten Umbauten war der Dom 1106 mit 134 Metern Länge und 33 Meter Höhe das größte Bauwerk des Abendlandes.

 

Quelle:
KNA