Pontifikalamt am Libori-Sonntag im Paderborner Dom

Allen Grund zum "Vertrauen ins Morgen"

Mit einem feierlichen Pontifikalamt beging Erzbischof Udo Markus Bentz den Sonntag des Libori-Festes 2025. Er rief zu Hoffnung und Verantwortung auf – und erinnerte an die Kraft jahrhundertealter Brücken zwischen Völkern und Kirchen.

Eindrücke vom Samstag des Liborifestes 2025 in Paderborn. / © Nicolas Ottersbach (DR)
Eindrücke vom Samstag des Liborifestes 2025 in Paderborn. / © Nicolas Ottersbach ( DR )

Am diesjährigen Libori-Sonntag feierte Erzbischof Udo Markus Bentz im vollbesetzten Paderborner Dom das festliche Pontifikalamt zum Liborifest. Mit dabei waren der Domchor, die Mädchenkantorei, die Schola sowie Solisten und Solistinnen der Dommusik, begleitet vom Orchester der Philharmonischen Gesellschaft Paderborn.

Musikalisch eröffnete der Gottesdienst mit dem Introitus Exaltavi electum de plebe in der Finalis fis, gefolgt vom Kyrie und Sanctus aus der "Großen Credo-Messe" von W. A. Mozart (KV 257) und dem Gloria.

Im Wortgottesdienst begleitete der Psalm 54,1 den Antwortgesang. Das Evangelium wurde feierlich mit dem Libori-Alleluja "Caeci vident" der Knabenkantorei eingeleitet.

"Vertrauen ins Morgen"

In seiner Predigt lenkte Erzbischof Bentz den Blick auf das Leitwort des Libori-Festes: "Vertrauen ins Morgen". Er betonte die Bedeutung von Hoffnung und Zusammenhalt in einer Zeit gesellschaftlicher Unsicherheiten und hob die jahrhundertealte Brückenbau-Tradition zwischen Paderborn und Le Mans hervor. Die Gebeine des heiligen Liborius symbolisieren diese Verbindung und geben Kraft, gerade in schwierigen Zeiten auf Gottes Beistand zu vertrauen. Bentz rief dazu auf, Verantwortung für die Zukunft zu übernehmen, besonders für die junge Generation, und erinnerte an den Appell von Papst Franziskus zu Dialog und Brückenbau statt Konflikt.

Die Eucharistiefeier wurde durch das Credo Gl 122 (Credo III) der Schola und des gemischten Chores getragen. Die Gabenbereitung erklang mit dem Lied "Großer Gott, in deinen Freunden" (Nr. 841), ehe Sanctus, Agnus Dei und Benedictus erneut in Mozarts KV 257 dargeboten wurden.

Zur Kommunion wurde die Hymne "Licht des Lebens" gesungen, eine kraftvolle musikalische Hymne zum Heiligen Jahr, begleitet von Orgel und Orchester. Das festliche Schlusslied "Sei gegrüßet, o Libori" führte den Chor in den Westchor, bevor die Feier mit dem Schlussgebet, dem Apostolischen Segen und dem Entlassungsruf „Ite missa est“ ihren Abschluss fand.

Quelle:
DR

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