Chöre blicken mit Sorge in die Zukunft

Planung kaum möglich

Viele Chöre in Deutschland stehen angesichts der Corona-Pandemie vor einer ungewissen Zukunft. Das betreffe etwa die Frage nach möglichen Auftritten in den kommenden Monaten, sagte der Präsident des Cäcilien-Verbandes, Marius Schwemmer.

Chorprobe / © SpeedKingz (shutterstock)

Schwemmer bedauerte in einem am Montag auf katholisch.de veröffentlichten Interview die bestehende Ungewissheit: "Es ist unklar, wie sich die Infektionszahlen weiterentwickeln und wie die staatlichen Reaktionen darauf sind. Das macht eine Planung kaum möglich."

Zusammen mit den Pueri Cantores will der Cäcilienverband anhand einer Umfrage einen aktuellen Überblick über die Lage gewinnen. Ein Ziel sei, kirchlichen und staatlichen Stellen aufzeigen, "welche Unterstützung Chöre brauchen, damit sie auch nach der Corona-Zeit Bestand haben", erläuterte Schwemmer. Dem Deutschen Chorverband Pueri Cantores gehören rund 20.000 Sängerinnen und Sänger an; der Allgemeine Cäcilienverband zählt als Dachverband der katholischen Kirchenmusik in Deutschland rund 330.000 Mitglieder.

In ihrer Umfrage möchten die beiden Verbände beispielsweise in Erfahrung bringen, ob und unter welchen Bedingungen die einzelnen Chöre wieder proben. Außerdem wolle man wissen, "welche Konzerte ausgefallen sind, ob und wann Chorleiterinnen und Chorleiter überlegen, sie nachzuholen und vor allem, welche finanzielle Gefährdung sie durch die Krise sehen", so Schwemmer.


Quelle:
KNA
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